Roland Wolloner-Scharfe, seit Mai 2014 der »Leiter Filiale Deutschland« des Distributors Itancia, will das Deutschland-Geschäft des TK-Spezialisten zurück auf die Erfolgsspur führen.
Als Itancia noch Partners in Europe hieß, verantwortete Roland Wolloner-Scharfe über sieben Jahre die technische Leitung und den technischen Support des Unternehmens in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2013 verließ er das Unternehmen. Jetzt ist er als Kenner des deutschen Marktes und des Unternehmens wieder zurückgekehrt. CRN sprach deshalb mit Roland Wolloner-Scharfe darüber, wie er die deutsche Niederlassung wieder auf Erfolgskurs will.
CRN: Herr Wolloner-Scharfe, wie hat sich hierzulande ihr Geschäft seit dem Einstieg von Itancia entwickelt?
Wolloner-Scharfe: Da gibt es nichts schön zu reden: Es ist bisher nicht gelungen, die international erfolgreiche Itancia-Strategie auf den deutschen Markt zu übertragen. Mit der Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems steht den deutschen Händlern jetzt zwar eine wesentlich größere Warenvielfalt zur Verfügung. Doch wahrgenommen hat der Markt in erster Linie die Zentralisierung des Lagers und damit verbundene, längere Lieferzeiten von 48 Stunden. Auch intern ist es uns in der Vergangenheit leider nicht gelungen, die Mitarbeiter für die Itancia-Philosophie mit den Kernthemen Recycling und Repair zu gewinnen. Dadurch haben wir leider qualifiziertes Personal verloren, das jetzt wieder neu aufgebaut werden muss.
CRN: Was können Sie denn gegenüber Ihren Vorgängern anders machen, um die Niederlassung in Deutschland wieder erfolgreich zu führen?
Wolloner-Scharfe: Im Gespann mit Thomas Lammens (Managing Director für Italien, Polen und D-A-CH), der die Niederlassung in Italien aufgebaut hat, bin ich in der Lage, Prozessoptimierungen direkt und effizient in Frankreich zu platzieren. Kommunikationsdefizite wurden maßgeblich reduziert. Die letzten Monate haben gezeigt, dass Vorschläge Gehör finden und wir uns somit auf unsere Kunden konzentrieren können. Außerdem habe ich seitens des französischen Managements die den notwendigen, zeitlichen Spielraum bekommen um hier einen kontinuierlichen Erfolg etablieren zu können.