Die wichtigsten Trends für 2015

Wohin entwickeln sich Online- und Offline-Handel?

24. Oktober 2014, 9:33 Uhr | Quelle: Axis Communications

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Individuelle Kundenansprache und Beratung

Generell gilt: Die Händler müssen ihre Kunden kennen, um diesen das geforderte Einkaufserlebnis bieten zu können. Der Verbraucher wünscht sich auf ihn zugeschnittene Informationen und so muss  sich die Warenpräsentation in Geschäften unter anderem dem Geschlecht, Alter und – falls vorhanden – der digitalen Kundenkarte des Konsumenten anpassen. Ein Smartphone-Händler wird bei einer weiblichen Kundin mutmaßlich Aspekte wie Design und Bedienbarkeit in den Vordergrund stellen, während bei männlichen Kunden Themen wie Prozessorstärke und Datenübertragung eher priorisiert werden. Insgesamt steht die Integration von digitalen Medien als Instrumente für die Bereiche Gestaltung, Service und Beratung zunehmend im Mittelpunkt. Erreicht werden kann dies bereits heute durch eine intelligente Verknüpfung von Videoanalyse und Digital-Signage-Schirmen. Als Nebenprodukt erhält der Einzelhändler zudem wichtige Informationen zur Effektivität seiner Werbemaßnahmen.

Social Cameras im Kommen

So genannte Social-Cameras werden in Zukunft immer häufiger im Einzelhandel eingesetzt, damit Kunden ihr Einkaufserlebnis direkt mit anderen Personen via Social Media teilen können. Der Vorgang ist denkbar einfach: Eine Kamera wird im Präsentationsbereich eines Bekleidungsgeschäfts installiert. Der Kunde stellt eine Verbindung zur Kamera über einen QR-Code her und erhält einen Live-Videostream auf sein persönliches Smartphone. Das gibt dem Kunden die Möglichkeit,  Bilder  von  anprobierten  Outfits  in  Echtzeit aufzunehmen. Der Vorteil: Kunden können nun ganz einfach Fotos von sich selbst aus jedem Winkel mit einer HD-Kamera aufnehmen und auf deutlich hochwertigere Bilder zurück greifen, als die eigenen Smartphones liefern können. Diese Bilder können dann auf individuell ausgewählte soziale Netzwerke hochgeladen werden, um Meinungen mit  Freunden  zu  teilen.  Freunde  können  diese Bilder kommentieren, ganz so als wären sie selbst im Geschäft anwesend.

„Wir beobachten die Umwälzungen auf dem Retail-Sektor mit Spannung und leisten unseren Beitrag an technischen Innovationen auf dem Gebiet IP-Video, um die Integration der unterschiedlichen Systemwelten und digitalen Anwendungen voranzutreiben“, erklärt Ralph Siegfried, zuständig für den Bereich Business Development Retail bei Axis Communications.

Siegfried weiter: „Letztlich antizipiert der Handel in einer Welt des weitgehend anonymen Massenkonsums mit neuen integrierten Systemen nichts anderes als was vor 100 Jahren in jedem Tante Emma-Laden gang und gäbe war: Die individuelle und persönliche Ansprache und Wiedererkennung des Kunden durch den Händler inklusive einer optimalen Beratung und Warenpräsentation. Was er hierfür dringend benötigt, sind verlässliche und kontinuierliche Informationen über das Kundenprofil und deren Vorlieben und Wünsche, aber auch die Bereitschaft aus geschäftlicher Sicht, sich schnell auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen.“

Fazit

Der Kunde ist König – dieses Motto gilt mit der fortschreitenden Entwicklung von integrierten Technologien zur Kundenerkennung und Kundenansprache im Einzelhandel mehr denn je. Und wem die individualisierte Ansprache zu weit geht? Der hat nach wie vor die Möglichkeit, sich der Erfassung seiner persönlichen Daten zu entziehen, indem er beispielsweise auf den Online-Einkauf verzichtet oder seine Daten nur sehr beschränkt offenbart und beim Shoppen konsequent sein Smartphone oder Tablet ausschaltet.

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