»EMEA PEAK16«-Konferenz

Dell Security bereitet sich auf Unabhängigkeit von Dell vor

24. Juni 2016, 15:31 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Auf Kundenstamm zugehen

Auf seiner Partnerkonferenz kündigte Dell Security auch einige neue Produkte in Bereichen an, in denen der Hersteller bisher noch kein Angebot vorzuweisen hatte. Mit virtuellen Firewalls für AWS und Azure sowie einem Sanbox-Service aus der Cloud sollen in den nächsten Wochen und Monaten große Lücken im Portfolio geschlossen werden. Für die virtuellen Firewalls kehrte der Hersteller von seiner bisherigen Entwicklungspolitik ab, alles selbst zu machen und setzt künftig auf einen Linux-Unterbau. So kann er die Software modularer aufbauen und einzelne Komponenten aus der Open Source-Welt besser einbeziehen.

Der Sandbox-Service kombiniert drei verschiedene Technologien und soll damit zuverlässig vor fortschrittlichen Sicherheitsbedrohungen schützen. Üblicherweise versuche Malware herauszufinden, ob sie sich auf einem echten System oder in einer Sandbox befinde und verhalte sich in letzterer entsprechend unauffällig, erklärte Produkt-Chef Sweeney bei der Vorstellung. Eine Sandbox könne eine Malware austricksen, vielleicht auch zwei, aber keinesfalls drei.

Den Partnern soll der Service die Möglichkeit bieten, ihren Kunden eine zusätzliche Schutzschicht zu offerieren. Überhaupt müssten die Partner viel stärker auf ihre bestehende Kundenbasis zugehen, appellierte das Management von Dell Security wiederholt. Man habe mit Network Security sowie Identity und Access Management (IAM) eine einzigartige Produktkombination, für die es einen riesigen Bedarf gebe – das hätte Umfragen auf Messen und die Lead-Generierung gezeigt. Interessanterweise seien die meisten Unternehmen, die sich für IAM interessieren bereits Kunden von Dell Security, so Florian Malecki, International Product Marketing Director. »Ihr versucht immer, neue Kunden zu gewinnen, doch Ihr habt bereits einen Kundenstamm«, rief er den Partnern zu: »Ihr habt Gold in eurer Datenbank und müsst es nur extrahieren.« Dabei helfen sollen Marketingmaßnahmen wie »Event in a Box« und »Telemarketing as a Service«, mit denen Dell Security seine Partner unterstützt und die bislang viel zu selten genutzt werden würden, wie Malecki anmerkte – dabei gebe es sogar MDFs dafür.


  1. Dell Security bereitet sich auf Unabhängigkeit von Dell vor
  2. Attraktives Reselling-Business
  3. Auf Kundenstamm zugehen
  4. Sonderweg für Dell Security
  5. Dell verkauft Software-Sparte – Die Details

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