Im ständigen Wettlauf zwischen Cyberkriminellen und Unternehmen, die sich gegen böswillige Angriffe wappnen, sind fortlaufende Innovationen und ein tiefgehendes Verständnis der Trends in der Cyber-Security für das kommende Jahr 2024 von entscheidender Bedeutung.
Statt bei der Sicherheit aufstrebender Technik wie generativer KI (Künstliche Intelligenz) weiterhin hinterher zu hinken, werden Unternehmen dazu übergehen, vorrangig in proaktive Maßnahmen für die Cybersicherheit zu investieren, so die Expertin. Dabei kämen KI und Automatisierung zum Schutz vor immer komplexeren Bedrohungen vorhandener zum Einsatz. Die Automatisierung im Rahmen von digitalem Operation Management sei zudem ein entscheidender Schritt nach vorne beim Incident Response: Mitarbeiter, die unter Druck möglichst schnell auf einen IT-Vorfall reagieren müssen, erhalten Unterstützung bei der richtigen Entscheidungsfindung. Mit entsprechenden Tools können Sicherheitsprozesse ganz neu aufgestellt und die Anzahl menschlicher Fehler bei der Reaktion auf neue IT-Incidents reduziert werden.
Es wird wenige, aber dafür große, aufsehenerregende Angriffe geben, so Hinton weiter. Ganz nach dem Motto „Je größer sie sind, desto tiefer fallen sie“ werden Angriffe mit großer Öffentlichkeitswirkung weiterhin selten sein. Finden sie jedoch statt, dann sind sie erheblich. Im Gegensatz zu den wahllosen „Spray-and-Pray“-Angriffen, die früher große Befürchtungen ausgelöst haben, werden bösartige Akteure zukünftig ihre Aufmerksamkeit zunehmend auf ausgeklügelte Kampagnen richten.
Dahinter stecke der Plan, auffällige und hochwertige Ziele anzugreifen, die für sie finanziell lukrativer sind. Um diese Arten von Attacken zu erkennen, zu verhindern und zu beheben, müssen Unternehmen einen deutlich höheren Reifegrad aufweisen.