Bundeskriminalamt und Bitkom geben Tipps

Internet-Kriminalität nimmt stark zu

30. Juni 2011, 16:23 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Unternehmen verstärkt im Visier

Auch Unternehmen werden verstärkt Ziel der Online-Betrüger. Nach einer KPMG-Studie verzeichnete über die Hälfte aller Unternehmen, die 2010 Opfer von Wirtschaftskriminalität wurden, Schäden durch Cybercrime. 2006 lag der Wert noch bei 23 Prozent. Betroffen sind kleine wie große Unternehmen. Zwar sind große Konzerne in aller Regel technisch gut ausgestattet im Kampf gegen Online-Kriminelle. Die Angriffe sind jedoch zielgerichteter und geschickter geworden.

»Cyber-Kriminelle setzen vermehrt auf Social Engineering: Sie versuchen, sich Zugang zu sensiblen Informationen zu verschaffen, indem sie Mitarbeiter unter Druck setzen oder ihre Hilfsbereitschaft ausnutzen«, sagte Kempf. Kleinere und mittlere Unternehmen haben oft Nachholbedarf bei der Organisation ihrer IT-Sicherheit. Das ergab eine aktuelle Umfrage von »Deutschland sicher im Netz« unter fast 1.400 meist kleineren Unternehmen: Nur jedes Vierte schult und informiert regelmäßig seine Mitarbeiter, nur jedes Dritte hat ein IT-Sicherheitskonzept, das von der Geschäftsleitung getragen wird. 37 Prozent sichern ihre geschäftlichen Daten nicht täglich, 7 Prozent nie.

Ziercke und Kempf kündigten an, den Informationsaustausch zwischen Wirtschaft und Polizei weiter zu intensivieren. BKA und Bitkom wollen auch bei der Aufklärung der Nutzer eng kooperieren.


  1. Internet-Kriminalität nimmt stark zu
  2. Polizei-Statistik bestätigt Besorgnis
  3. Unternehmen verstärkt im Visier

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BITKOM e. V.

Matchmaker+