Ransomware gehört zu den großen Bedrohungen für Unternehmen und Organisationen – auch in Deutschland. Liviu Arsene gibt auf Basis einer aktuellen Bitdefender-Studie eine Einschätzung der Lage weltweit und national.
Ransomware bleibt ein Renner. Das hob zuletzt der Jahresbericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hervor: Ransomware zählt „nach wie vor zu den größten Bedrohungen für Unternehmen, Behörden und andere Institutionen sowie für Privatanwender“. Die Schutzmaßnahmen der meisten Unternehmen halten offenkundig nicht Schritt mit den ständig weiterentwickelten Strategien der Cyberkriminellen. Neue Zahlen dazu, wie sehr Lösegeld-Attacken in Deutschland im Zuge der Pandemie zugenommen haben, liefert nun Bitdefender in einer Sonderauswertung seiner Studie „10 in 10“. Nach der Veröffentlichung der weltweiten Werte hat das Unternehmen auch einen Blick auf die 513 deutschen Antworten geworfen. Hier die wichtigsten Resultate:
Demnach liegen die Befürchtungen der deutschen Befragten durchgehend einige Prozentpunkte unter den internationalen Ergebnissen. Dennoch gibt es keinen Grund in Deutschland von einer niedrigeren Gefährdungslage auszugehen. Das BSI schreibt anlässlich seines Jahresberichts zu Ransomware: „Dabei zeigte sich unter anderem ein Trend zu gezielten Angriffen auf finanzstarke Opfer. So wurden Automobilhersteller und ihre Zulieferer, verschiedene Flughäfen oder Fluggesellschaften, aber auch weniger bekannte Unternehmen mit hohen Umsätzen angegriffen. Auch Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung und Universitäten waren betroffen, ebenso wie medizinische Einrichtungen, besonders Krankenhäuser.“