G Data Malware-Report

Mobile Malware auf dem Vormarsch

26. August 2011, 14:23 Uhr | Ulrike Garlet

Kein Ende der Malware-Flut in Sicht: Alle zwölf Sekunden entdeckt der Security-Spezialist G Data im Durchschnitt einen neuen Schadcode. Der Anteil an mobiler Malware wächst derzeit besonders rasant.

Cyber-Kriminelle setzen bei der Verbreitung von Computerschädlingen zunehmend auf mobile Geräte. Im ersten Halbjahr 2011 ist der Anteil von Schadprogrammen für Smartphones und Tablets um fast 140 Prozent gestiegen. Zu dem Ergebnis kommt der Malware-Report der G Data SecurityLabs. Insgesamt verzeichnet G Data in der ersten Jahreshälfte durchschnittlich alle zwölf Sekunden einen neuen Schadcode. Ein Ende der Malware-Flut ist nicht in Sicht.

»Mit mobiler Malware haben Cyber-Kriminelle ein neues Geschäftsmodell für sich entdeckt«, erklärt Ralf Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs. »Die Täter setzen derzeit insbesondere Backdoors, Spionagepramme und teure SMS-Dienste ein, um ihre Opfer zu schädigen. Auch wenn sich dieses spezielle Marktsegment im Untergrund immer noch im Aufbau befindet, sehen wir aktuell ein großes Gefahrenpotential für mobile Geräte und deren Anwender. Wir erwarten daher auch im nächsten halben Jahr einen weiteren Wachstumsschub im Bereich Mobil-Schadcode.«
Im ersten Halbjahr 2011 verzeichneten die G Data SecurityLabs mit 1.245.403 neuen Computerschädlingen einen neuen Rekordwert. Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2010 stieg das Aufkommen um 15,7 Prozent an. Nach Ansicht der Sicherheitsexperten wird sich dieses Wachstum auch in den nächsten sechs Monaten weiter fortführen. So werden bis zum Ende des laufenden Jahres mindestens 2,5 Millionen neue Schadprogramme auflaufen. Bei einem stärkeren Wachstum könnte sogar die Gesamtanzahl der Jahre 2006 bis 2009 überschritten werden.


  1. Mobile Malware auf dem Vormarsch
  2. Android im Fokus der Cyberkriminellen

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