Apple und Amazon weisen Bericht zurück

Spionage-Chips in Servern von Super Micro

5. Oktober 2018, 14:18 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Facebook entfernt Hardware von Super Micro

Apple erklärte, dem Konzern seien auch keine entsprechenden FBI-Ermittlungen bekannt. Und anders als von Bloomberg dargestellt sei die Assistenzsoftware nie auf Servern von Super Micro gelaufen. 2.000 davon seien allerdings für die von Apple übernommene Social-Media-Analysefirma Topsy im Einsatz gewesen. »Auf keinem dieser Server wurden jemals bösartige Chips gefunden.« Um weiteren Spekulationen vorzubeugen betonte Apple, dass der Konzern keinen Maulkorb von den Behörden verpasst bekommen habe und auch nicht unter anderweitigen Stillschweigevereinbarungen stehe.

Zugleich hatte bereits im Februar der Branchendienst »The Information« geschrieben, Apple habe 2016 die Geschäftsbeziehung mit Super Micro beendet, nachdem auf einem Server eine potenzielle Sicherheitslücke gefunden worden sei.

In einem weiteren Artikel in der Nacht zum Freitag schrieb Bloomberg, dass auch Facebook von einer anderen Art von Attacke auf Server von Super Micro betroffen gewesen sei. Dabei sei auf die Geräte präparierte Betriebs-Software geladen worden, mit der Angreifer Daten abzweigen könnten. Sie sei über eine präparierte Update-Funktion intalliert worden. Facebook erklärte Bloomberg, Hardware von Super Micro sei nur für Tests im Labor genutzt worden und werde abgebaut.


  1. Spionage-Chips in Servern von Super Micro
  2. Staatliche Industriespionage oder Zeitungsente?
  3. Facebook entfernt Hardware von Super Micro

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