Chancen für den IT-Channel in der Videoüberwachung

Visuelle Sicherung

17. Juli 2018, 8:53 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Hardware ist nur der Anfang

Tanja Hilpert, Sales Director Middle Europe bei Axis
Tanja Hilpert, Sales Director Middle Europe bei Axis
© Axis

Für Reseller ist es wichtig, ihre Kunden zu beraten und etwa bei der Auswahl geeigneter Kameramodelle und deren Platzierung zu helfen. Denn der Markt hält ein riesiges Angebot bereit, selbst die günstige Kamera aus dem Baumarkt biete mittlerweile Full HD, konstatiert Take von Luna HD. Unter 1080p geht heutzutage eigentlich nichts mehr, selbst 4K ist schon sehr verbreitet. »4K ist aber nicht für alle Situationen geeignet«, so Axis-Managerin Hilpert, sondern vor allem da, wo es um Überwachung großer und stark frequentierter Areale geht. »Zudem beobachten wir einen interessanten Wandel in der Branche. Statt schlicht auf nur höhere Auflösungen zu setzten, geht der Trend vermehrt in Richtung Multi-Sensor-Kameras. Diese vereinen drei oder sogar vier Sensoren in einem Gehäuse und ermöglichen eine sehr detaillierte Übersicht oder auch eine sehr flexible Ausrichtung der einzelnen Kameraeinheiten.«

Doch die Kameras selbst sind nur ein kleiner Teil der meisten Projekte. »Es gibt andere Dinge als Hardware, um sich zu differenzieren«, erklärt Fieberg. Im Bereich der Videoüberwachung ist es bei Moog Pieper vor allem die Verknüpfung der Videotechnik mit Zutrittskontrolle und Brandschutz – bis hin zur Einbindung in die IT-Systeme, mit denen Benutzer und Berechtigungen verwaltet werden. Ein solches Komplettpaket aus einer Hand sieht Hilpert als »Idealszenario«, das allerdings selten anzutreffen ist, weil die einzelnen Themen ganz unterschiedliche Anforderungen stellen und Aufgaben bereithalten, »die nur schwer gebündelt werden können«.

Doch auch auf kleinerem Niveau lassen sich Komplettlösungen schnüren, etwa aus Kameras, Displays und Speichersystemen. Zudem treiben die Hersteller die Verknüpfung der Gewerke auf Produktseite voran: So bietet etwa Kameraspezialist Axis auch Zutrittskontroll- und Audiosysteme, die gut zusammenspielen. Der Schließanlagenspezialist Kentix wiederum unterstützt mit zahlreichen Integrationsbeispielen, sodass Videoaufzeichnungen verschiedenster Kameramodelle in seine »SmartMonitoring«- und »DoorLock«-Systeme eingebunden werden können, um im Alarm- oder Ereignisfall ein Video bereitzustellen – auch als Live-Stream aufs Smartphone.


  1. Visuelle Sicherung
  2. Analog vs. Digital
  3. IP auf dem Vormarsch
  4. Hardware ist nur der Anfang
  5. KI befeuert Videoanalytik
  6. IP-Kameras verlangen nach IT-Sicherheit

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