Neue Geschäftschancen für Partner von AVG und Jakobsoftware

Vom Reseller zum IT-Dienstleister

12. Juni 2015, 14:47 Uhr | Daniel Dubsky
Jürgen Jakob, Geschäftsführer von Jakobsoftware
© Jakobsoftware

Der Sicherheitsanbieter AVG und der Value-Added-Distributor Jakobsoftware wollen ihren Händlern mit neuen Lösungen die Möglichkeit bieten, sich vom Reseller zum Service-Provider weiterzuentwickeln und so ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld zu erschließen.

War AVG in Deutschland bislang vor allem mit seinen Antivirenprogrammen präsent, so bringt der Security-Spezialist nach der Norman-Übernahme im vergangenen Jahr nun auch seine Business-Lösungen auf den deutschen Markt. Diese sollen es Händlern ermöglichen, IT-Dienstleistungen für ihre Kunden zu erbringen, indem sie deren Geräte mit »Managed Workplace«, »Cloud Care« und »SSO« remote verwalten, überwachen und absichern. So können sie in das lukrative Service-Geschäft einsteigen, ohne dafür selbst eine Infrastruktur zu betreiben.

Allerdings müssen sich die Partner ein Stück weit umstellen. Für viele von ihnen sei das neue Geschäftsfeld eine Herausforderung, merkt Jürgen Jakob vom VAD Jakobsoftware an, der die AVG-Lösungen hierzulande vertreibt. »Viele Händler müssen ihren Service auch mal überdenken«, sagt er im Gespräch mit CRN. »Sie glauben, dass sie von der Marge der Software leben können und bieten den Service kostenlos an.« Hier braucht es Jakob zufolge viele Gespräche, um mit den Händlern zu definieren, wie sie sich für die Zukunft aufstellen wollen. Letztlich müsse aber jeder Partner die Entscheidung, ob er Reseller oder Service-Provider sein möchte, selbst fällen, sagt François Tschachtli, der die Aktivitäten von AVG Business in der DACH-Region verantwortet. »Wir unterstützen ihn, aber den Weg muss er selbst gehen.«

Händler, die Services auf Basis der drei Lösungen von AVG Business anbieten wollen, werden vom Hersteller und Jakobsoftware mit umfangreichen Einführungen und Schulungen unterstützt. Diese laufen nicht standardisiert ab, sondern orientieren sich an den Bedürfnissen der Partner und ihrer Kunden, sodass sie auf anstehende Kundenprojekte zugeschnitten werden können. Zudem werden die Projekte meist – zumindest in der Anfangsphase – sehr eng von AVG begleitet, wie Tschachtli erklärt.

Damit sich die Händler voll auf ihre Services konzentrieren können, soll die Abwicklung möglichst unkompliziert ablaufen. So kauft der Händler beispielsweise das Management für ein Device für ein Jahr ein und kann dann selbst entscheiden, für welchen seiner Kunden er dieses einsetzt. Jürgen Jakob beschreibt das als eine Art Flatrate-Modell, hat aber bereits festgestellt, dass es dennoch »mit viel Erklärungsbedarf verbunden ist«.


  1. Vom Reseller zum IT-Dienstleister
  2. DACH-Region hat höchste Priorität bei AVG

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