»Unser Ziel ist es, in Deutschland signifikant zu wachsen«, sagt Tschachtli, das habe bei AVG Business die höchste Priorität. Darum habe das Unternehmen im vergangenen Jahr auch Norman gekauft und biete nun sein Business-Portfolio in der DACH-Region an – aus dem Rechenzentrum von Amazon Web Services in Frankfurt am Main. Er sei froh über das deutsche Rechenzentrum, betont Jürgen Jakob, denn dieses sei für Händler und Kunden immens wichtig. Lange habe AVG nur Rechenzentren in den USA und später in Irland genutzt, für den Erfolg in Deutschland wäre jedoch ein deutscher Standort entscheidend. Kritik, dass es sich bei AWS um einen US-Anbieter handelt, kann er nicht nachvollziehen. Schließlich stelle man in dem Rechenzentrum ein Sicherheitsportal für das Remote Management bereit, was weniger kritisch sei, als dort Kundendaten zu verarbeiten. »Amazon ist nicht der schlechteste Anbieter«, sagt er.
Zudem müssen die Händler nicht die im AWS-Rechenzentrum laufende Plattform nutzen, sondern können die AVG-Lösungen auch in einem eigenen Rechenzentrum betreiben. Das ist vor allem für Partner interessant, die bereits im Service-Geschäft aktiv sind und ihr Portfolio ausbauen wollen. »Das AWS-Rechenzentrum hat natürlich den Charme, dass auch kleine Händler einsteigen können«, so Jakob.