IBM stellt umfassende Quantum-Safe-Technologie vor

Vorbereitung auf die Post-Quanten-Ära

16. Mai 2023, 8:00 Uhr | Anna Molder
© IBM

IBM kündigte seine Quantum Safe-Technik an. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Set an Tools und Funktionen, ergänzt durch die profunde Sicherheitsexpertise von IBM. Diese stehen als End-to-End-Lösung Unternehmen und Behörden zur Verfügung, um deren Weg in die Post-Quantum-Ära quantensicher zu gestalten.

Die Quantentechnik entwickelt sich rasant. Schon bald werden Quantensysteme in der Lage sein, Lösungen für bisher ungeklärte Fragen zu finden, was sowohl der Wirtschaft als auch der Wissenschaft zugute kommt. Allerdings gehen mit diesem Fortschritt auch Sicherheitsrisiken einher. Mit fortschreitender Entwicklung werden Quantencomputer die Fähigkeit erlangen, die weltweit gängigen Sicherheitsprotokolle zu brechen.

Angesichts dieses Risikos hat IBM laut eigenem Bekunden sein Know-how in den Bereichen Kryptografie, Quantencomputer und kritische Infrastrukturen genutzt, um die Quantum-Safe-Technik zu entwickeln.

Quantum Safe Explorer ermögliche es Unternehmen, Quell- und Objektcode zu scannen, um kryptografische Assets, Abhängigkeiten und Schwachstellen zu lokalisieren und eine kryptographische Stückliste (CBOM) zu erstellen. Auf diese Weise sollen Teams potenzielle Risiken anzeigen und an einem zentralen Ort zusammenfassen können.

Zudem ermögliche Quantum Safe Advisor die Erstellung einer dynamischen oder operativen Ansicht des kryptografischen Inventars, um Korrekturmaßnahmen zu steuern, und analysiert die kryptografische Lage und Compliance, um Risiken zu priorisieren. Quantum Safe Remediator ist laut IBM darauf ausgelegt, dass Unternehmen Best-Practice-basierte quantensichere Korrekturmuster implementieren und testen können, um die potenziellen Auswirkungen auf Systeme und Assets im Rahmen der Vorbereitung auf den Einsatz quantensicherer Lösungen zu verstehen.

IBM stellte außerdem seine Quantum-Safe-Roadmap vor, um Anwenderunternehmen diese Sicherheitsumstellung näherzubringen und sie dabei zu begleiten. Dabei handelt es sich um eine Blaupause, die technische Meilensteine auf dem Weg zu einer immer fortschrittlicheren quantensicheren Technik aufzeigt. Dies soll Unternehmen dabei helfen, erwartete kryptografische Standards und Anforderungen durch Krypto-Agilität zu erfüllen und Systeme vor neuen Schwachstellen zu schützen.

Dieser Weg beinhaltet laut IBM drei zentrale Maßnahmen:

  1. Erkennen: Identifizierung der Kryptographie-Nutzung, Analyse der Abhängigkeiten und Erstellung einer Cryptography Bill of Materials (CBOM),
  2. Beobachten: Analyse der kryptografischen Schwachstellen und Priorisierung der Korrekturmaßnahmen auf der Grundlage der Risiken,
  3. Transformation: Korrektur und Schadensbegrenzung mit Krypto-Agilität und integrierter Automatisierung.

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