Wer täglich einige Zeit im Internet verbringt, dem kann der Rechner beim Surfen nicht schnell genug sein. Mit Hilfe einer RAM-DISK, einem virtuellen Laufwerk, lässt sich die Surf-Geschwindigkeit erhöhen. Dies funktioniert, weil Windows temporäre Dateien und den Cache auf dem virtuellen Laufwerk speichern.
Doch zunächst müssen Sie sich den RAM-DISK-Treiber besorgen, den Sie von der Microsoft-Site kostenlos laden. Anschließend entpacken Sie diese Datei in ein neues Verzeichnis wie C:\Treiber, um diesen zu integrieren. Hierzu rufen Sie die Systemsteuerung auf und wählen dort System & Sicherheit und System aus. Nun wählen Sie im linken Fensterbereich den Geräte-Manager aus. Dort rufen Sie per Rechtsklick auf den Computernamen das Kontextmenü auf, in dem Sie den Eintrag Legacyhardware wählen. Im erscheinenden Assistenten gehen Sie zur Schaltfläche Weiter und selektieren sodann die Checkbox Hardware manuell aus einer Liste wählen und installieren. Mit der Weiter-Schaltfläche gelangen Sie ins nächste Fenster. Per Doppelklick auf Alle Geräte anzeigen öffnen Sie das nächste Fenster, in dem Sie die Schaltfläche Datenträger anklicken. Dort geben Sie den Pfad des Treibers an. Über die Weiter-Schaltfläche installieren Sie den Treiber. Die Abfrage während der Installation, ob Sie trotz fehlender Signatur die Software installieren wollen, beantworten Sie per Klick auf den Eintrag Den Treiber trotzdem installieren. Abschließend beenden Sie den Assistenten über die Schaltfläche Fertigstellen und starten Windows neu.
Nach diesem Start prüfen Sie, ob die RAM-Disk korrekt arbeitet. Dazu rufen Sie das Start-Panel auf und wählen dort das Applet Computer aus. Dort sollten Sie nun ein neues Laufwerk mit der Bezeichnung MS-RAMDRIVE(Z:) vorfinden. Leider besitzt dieses Laufwerk nur eine Größe von einem MByte. Um dies zu ändern, geben Sie im Suchfeld innerhalb des Start-Panel den Befehl regedit ein, um den Registrierungseditor zu starten. Dort öffnen Sie die Ordnerstruktur HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\Ramdisk\Parameters. Per Doppelklick auf den Eintrag DiskSize im rechten Fenster stellen Sie die Größe des Laufwerks ein. Geben Sie hier einen Wert wie 800.000 ein, so verfügt Ihr Laufwerk über eine Größe von 7,96 MByte. Sie aktivieren diese Änderung wiederum per Neustart.
Zusätzlich sollen Sie alle Cache-Dateien des Browsers auf die neue RAM-DISK verlagern. Im Registrierungseditor öffnen Sie dazu wie zuvor dieselbe Ordnerstruktur. Mit einem rechten Mausklick im rechten Fensterbereich rufen Sie das Kontextmenü auf und wählen die Einträge Neu und String aus. Dort geben Sie als Namen browser.cache.disk.parent_directory ein und geben ihm den Wert „Z:“. Das entspricht dem virtuellen Laufwerk. Das System erstellt nun automatisch auf diesem Laufwerk Z: einen Ordner Cache, wo es künftig alle temporären Internetdateien beim Surfen ablegt.