Auch unter Windows 7 bleibt das Thema Sicherheit wichtig. Der App Locker erlaubt es, flexiblere Ausnahmen zu konfigurieren. Jedoch wird lediglich die Ultimate- und Enterprise-Version von Windows 7 mit dem App Locker ausgeliefert. Während Windows XP und Vista mit den Regeltypen Path Rules und File Hash Rules auskommen mussten, stellt der App Locker den neuen Regeltyp Publisher Rules zur Verfügung. Damit sperren Sie unerwünschte Programme, indem Sie als Administrator verbieten, bestimmte Programme auszuführen. Solche Publisher Rules lassen sich auf Programme und Skripte anwenden, sogar System-Bibliotheken oder Installationsdateien lassen sich berücksichtigen. Weil somit der Administrator gezielt einstellt, wer was darf, erhöht dies die Sicherheit.
Um den App Locker zu nutzen, geben Sie im Suchfeld des Start-Panels den Befehl lo ein. Im erscheinenden Fenster wählen Sie den Ordner Anwendungssteuerungsrichtlien aus. Per Doppelklick auf AppLocker setzen Sie die Regeln. Um z.B. zu bestimmen, welche Programme von einem bestimmten Hersteller Sie verbieten wollen, wählen Sie den Eintrag Ausführbare Regeln. Dann öffnen Sie im rechten Fenster mit der rechten Maustaste das Kontextmenü. Dort wählen Sie Neue Regel erstellen aus, woraufhin sich ein Assistent öffnet. Jetzt klicken Sie in der linken Fenster-Übersicht den Eintrag Berechtigungen. Definieren Sie nun im linken Fenster per Checkbox, was die Regel zulassen oder verbieten soll. Darunter stellen Sie ein, welche Benutzer oder Gruppen diese Einstellung betrifft. Per Weiter schalten Sie in den Folgedialog Bedingungen. Dann setzen Sie im rechten Fensterbereich Herausgeber fest, für welchen Hersteller die neue Regel gelten soll. Über die Schaltfläche Weiter gelangen Sie in den Folgedialog. Hier wählen Sie die entsprechende signierte Anwendung des Herstellers aus. Anschließend übernehmen Sie die neue Regel über die Schaltfläche Erstellen. Der rechte Fensterbereich lohnt Ihre Mühe damit, dass er die neue Regel anzeigt. Damit beenden Sie den Assistenten.