Rekordumsatz dank Cloud-Angeboten
Adobe auf Wolke 7
Die Creative Cloud entwickelt sich immer mehr zum Erfolgsmodell für Adobe. Im zweiten Quartal gab es erneut einen Rekordumsatz und über 600.000 neue Abonnenten für das Miet-Modell.
Während andere Softwareanbieter noch nach ihrem Platz in den Wolken suchen, setzte sich die Erfolgsgeschichte von Adobes vor drei Jahren frühzeitig begonnener Umstellung auf Miet-Modelle aus der Cloud auch im zweiten Quartal seines Fiskaljahres 2015 weiter fort. Der Rekordumsatz von 1,16 Milliarden US-Dollar lag genau im erwarteten Rahmen der Analysten. Der Gewinn übertraf die Erwartungen sogar und wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 30 Prozent. Mit 639.000 neu gewonnenen Nutzern kommt Adobe jetzt auf insgesamt 5,9 Millionen zahlende Abonnenten in der Creative Cloud. Ebenso erfreuen sich die Document und Marketing Cloud laut dem aktuellen Quartalsbericht kräftig steigender Nutzerzahlen und Erlöse. Der jährlich wiederkehrende Umsatz der Sparte Digital Media wuchs auf den neuen Höchstwert von 2,35 Milliarden Dollar an, getrieben vor allem von einem Wachstum bei der Creative Cloud von 230 Millionen Dollar im vergangenen Jahr auf über zwei Milliarden Dollar. Auch der nachgelagerte Umsatz erreichte einen neuen Rekordwert von 1,23 Milliarden Dollar.
Für das nächste Quartal, das bei Adobe traditionell schwierigste, rechnet das Unternehmen allerdings mit einem etwas schwächeren Wachstum. Statt der von den Analysten prognostizierten 1,25 Milliarden Dollar geht Finanzchef Mark Garrett von nur gut 1,2 Milliarden Umsatz aus. Laut Garret liegt das jedoch vor allem an ungünstigen Währungseffekten. So drückt nach seinen Ausführungen alleine der starke Dollar die zu erwartenden Umsätze um rund 80 Millionen Dollar. Damit wird auch der Umsatz für das Gesamtjahr nach jetzigem Stand wohl leicht unter den ursprünglich erhofften 4,93 Milliarden Dollar liegen. Adobe rechnet für 2015 derzeit mit Umsätzen in Höhe von 4,86 Milliarden Dollar.
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