Creative Suite 7 nur aus der Cloud

Adobes schneller Abschied von der Box

8. Mai 2013, 17:40 Uhr | Lars Bube
Im Juni kommen Photoshop CC und Co. (Bild: Adobe)

Adobe hat bestätigt, dass es die nächste Version seiner Creative Suite Produkte nur noch als Mietmodell geben wird.

Bereits im März hatte Adobe gegenüber www.connect-channel.de den Abschied von der Software-Box bestätigt, jetzt wurden weitere Details zu diesem grundlegenden Strategiewechsel bekannt gegeben. Im Rahmen seiner Max-Konferenz in Los Angeles kündigte der Softwareanbieter für den Sommer neue Versionen seiner Grafik und DTP-Programme wie Photoshop und InDesign an. Allerdings wird es davon definitiv keine Creative Suite 7 mehr geben, welche die neuen Versionen in einer Softwarebox zum Kauf bündelt. Stattdessen werden die Updates erstmals komplett in die Creative Cloud verlagert. Die Versionsnummern verschwinden somit komplett, dafür wird den einzelnen Produkten das Kürzel CC für Creative Cloud angehängt, so dass es dann beispielsweise Photoshop CC heißt. Mit dieser neuen Politik profitieren künftig nur noch Mieter der Software von den neuen Versionen und Updates, die Adobe ausrollt.

--- forum[x] ---Mit diesem konsequenten Schritt schließt Adobe den Wandel der eigenen Vertriebsstrategie erstaunlich schnell ab. Nur knapp ein Jahr nach dem Start der Angebote Creative Cloud und Team Cloud stellt man den Vertrieb schon komplett auf das Mietmodell um. Für Adobe selbst bringt das vor allem dauerhafte und relativ sicher kalkulierbare Einnahmen, statt der üblichen Absatzschübe mit anschließenden Flauten nach der Veröffentlichung neuer Softwareversionen. Auch für die Nutzer hat dieses Modell einige Vorteile, wie die weltweite Verfügbarkeit seiner benötigten Tools und Programme. Darüber hinaus können neue Funktionen sofort ausgerollt werden, statt erst ein bis zwei Jahre auf eine neue Softwareversion zu warten. Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch einen gravierenden Nachteil: Da es sich trotz »Cloud« um lokal zu installierende Softwareclients handelt, muss man zunächst einmal eine ordentliche Internetverbindung mit Bandbreite zur Verfügung haben, um die mehrere Gigabyte großen Installationsdateien überhaupt aus dem Netz zu ziehen. Immerhin, so versprach das Unternehmen bei der Konferenz, soll die alte Creative Suite 6 noch eine Weile lang als Box vertrieben werden.


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