Zu den Kunden gehören große Konzerne, mittelständische Unternehmen und nicht zuletzt Start-ups. Die Einsatzszenarien sind vielfältig. Der Großkunde Spiegel.TV beispielsweise bietet Video Streaming im Netz an, das das Endgerät des Benutzers berücksichtigt – zum Beispiel TV-Gerät oder Smartphone. Die entsprechenden Konvertierungen werden auf der AWS-Infrastruktur durchgeführt. Die Hotelkette Kempinski hat inzwischen die komplette IT-Infrastruktur nach AWS verlegt, weil das Unternehmen seine Kompetenz bei den Hotels sieht und nicht in der IT.
Ein traditioneller Mittelstandskunde ist der Flughafen Nürnberg, der seine Web-Applikationen auf AWS betreibt. Hier liegt die Anforderung darin, auf das Benutzerverhalten dynamisch zu reagieren. Wenn es schneit und Passagiere sich informieren wollen, ob sich ein Flug verzögert oder ausfällt, ist das Aufkommen wesentlich höher als sonst. Ein Beispiel für ein IT-Start-up ist der Berliner Spiele-Hersteller Wooga, für den AWS nicht nur Entwickler-Ressourcen bereitstellt, sondern auch das Hosting für die Endkunden übernimmt. Wenn Start-ups ihre Services auch in anderen Weltgegenden anbieten wollen, geht dies aus der Cloud bestens.
Einfache Dienste können Endanwender bei AWS selbst buchen, zum Beispiel ein Daten-Backup. IT-Start-ups brauchen auch sonst keine Hilfe durch Berater und Dienstleister, traditionelle Mittelständler und Großunternehmen hingegen schon. Die Beziehungen zu den Partnern sind im Amazon Partner Network (APN) geregelt. Unterschieden werden Consulting- und Technologiepartner. Es gibt Unternehmen, die lediglich registriert sind und gelegentlich Informationen suchen, ferner die Partnerkategorien Standard und Advanced.