Bezogen auf die beiden großen Gebiete des Computings zeigt sich bisher noch ein merklicher Zwiespalt: Während gerade die Hardware-Lösungen aus der Cloud die Unternehmen finanziell schnell und deutlich entlasten könnten, indem sie jeweils lediglich eine bedarfsgerechte Hardware- und Leistungsbasis zur Verfügung stellen, werden sie derzeit noch viel zu wenig beachtet. Lediglich Server- und Storage-Kapazitäten finden bisher nennenswertes Interesse bei den Unternehmen.
Wesentlich tiefgründiger ist das Interesse und Wissen vieler IT-Entscheider bezüglich Software aus der Cloud. Hintergrund für dieses Ungleichgewicht dürfte vor allem sein, dass der Software-Bereich einen Entwicklungsvorsprung durch schon länger bekannte externe Verteilungsmodelle wie Software as a Service hat. Fast jeder IT-Verantwortlichen weiß genau bescheid, dass es bereits heute oft genutzte Standardsoftware wie Office-Programme und Security-Lösungen auch aus der Cloud gibt.
Auch bei der Software und den Unternehmensdaten sind jedoch die Sicherheitsbedenken noch der größte Hinderungsfaktor, viele Firmen wollen ihre sensiblen Daten im Zweifelsfall lieber doch im eigenen Haus behalten. So werden derzeit in der Breite noch vor allem Daten und Services aus den Bereichen Kommunikation (besonders Email) und Marketing ausgelagert. Hingegen wären laut der Studie zum heutigen Zeitpunkt und Stand der Technik und ihren entsprechenden Informationen darüber lediglich zwei Prozent der Verantwortlichen auch bereit, sämtliche Unternehmensdaten einer Cloud-Umgebung anzuvertrauen.