CRN-Interview gebrauchte Software

»Augen auf beim Gebrauchtsoftwarekauf«

16. Februar 2017, 20:40 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Transparenz als Geschäftsmodell

CRN: Der EuGH und BGH haben zwar die Rechtekette an sich recht klar definiert, allerdings scheint noch immer nicht eindeutig klar, wer diese Beweise zum Beispiel im Falle eines Audits erbringen muss. Halten Sie hier eine weitere Klärung für notwendig und was spricht aus Ihrer Sicht dafür, diese Dokumente dem Kunden zu übergeben?

Vöge: Wir können Interessenten gebrauchter Software nur immer wieder darauf hinweisen, dass sie vor dem Kauf prüfen sollen, was sie am Tag des Kaufes auch wirklich als Gegenleistung erhalten. Denn die gebrauchte Lizenz ist das eine, die Sicherheit aber, damit auch das nächste Softwareaudit problemlos zu bestehen, ist etwas anderes.
PREO steht seit über 10 Jahren für sichere Gebrauchtsoftware. Warum? Weil die Sicherheit unserer Kunden bei uns an erster Stelle steht. Unser Anspruch ist es, dass die Lizenzen, die bei uns gekauft werden, jedes Audit bestehen. Darum prüfen wir mehrfach, sichern sorgfältig ab und geben wichtige Informationen zur Rechtekette transparent an unsere Kunden weiter. Diese Sicherheitsmaßnahmen haben wir SAFE 3 SYSTEM genannt. Sie gehen über die aktuelle Rechtsprechung hinaus, haben sich in der (Audit-)Praxis allerdings bereits vielfach ausgezahlt.

CRN: Wie sieht dieses SAFE 3 SYSTEM im Detail aus?

Vöge: I. Wir legen offen, aus welcher Art von Vertrag die Software stammt, wer die Vorbesitzer waren, wo die Software erstmals in Verkehr gebracht wurde und ob es weitere relevante Details in der Update-Historie gibt.
II. Vor dem Verkauf werden unsere Lizenzen von unserer Rechtsabteilung auf Herz und Nieren überprüft. Danach bestehen sie jedes Softwareaudit.
III. Unsere Übertragungen sind automatisch mit bis zu 10 Millionen Euro gegen Vermögenschäden aus jeglichen Transfer-Fehlern versichert.

CRN: Sie bekennen sich also klar zur vollständigen Transparenz, auch wenn das Nachteile für Ihr Geschäft bedeuten könnte?

Vöge: Intransparenz fördert und deckt Betrügereien. Der Leidtragende ist immer der Kunde oder Reseller. Das abzustellen ist sehr einfach, man muss es nur wollen. Die Händler gebrauchter Software sind aufgerufen, sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden. Der Anspruch von PREO ist seit 12 Jahren unverändert: Wir wollen der sicherste Anbieter von gebrauchter Software sein, daher steht Transparenz bei uns an oberster Stelle.


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