Gleich in den ersten drei Monaten des Jahres kann Bechtle erneut ein Rekordquartal vorweisen. Dennoch rüstet sich der Systemhausriese für mögliche Lieferengpässe aufgrund der Japankrise und erhöht die Bevorratung vor allem von Tonern, Speicher- und Festplatten.
Das schwäbische Systemhaus Bechtle ist in das erste Quartal 2011 genauso gestartet, wie es 2010 beendet hat – mit Rekordwachstumsraten. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal in den ersten drei Monaten um 28,6 Prozent auf 456,1 Millionen Euro. Doch vor allem die Profitabilität hat der Dienstleister deutlich verbessert: Das Vorsteuerergebnis ist um 76,6 Prozent auf 18,1 Millionen Euro gewachsen. Damit kommt der Vorstandsvorsitzende seinem Ziel von einer EBT-Marge von fünf Prozent schon sehr nahe.
Diese konnte Bechtle nämlich von 2,9 Prozent auf 4 Prozent steigern. »Wir sind mit dem bisher besten ersten Quartal der Unternehmensgeschichte in das Jahr gestartet und sind motiviert diesen Erfolgskurs fortzusetzen«, sagt Olemotz im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. »Wir führen diesen Erfolg auf die Konjunktur, aber auch auf unsere Konzentration auf das Lösungsgeschäft sowie Dienstleistungen rund um das Rechenzentrum, Netzwerke und Virtualisierung zurück«, erläutert der Bechtle-Chef weiter.
Die starke Steigerung der Profitabilität führt Olemotz nicht zuletzt darauf zurück, dass der Preisdruck in der Branche derzeit etwas nachlässt. Zudem habe das Unternehmen sehr stark in die Qualifizierung der Mitarbeiter investiert. Gerade der Dienstleistungsmarkt sei sehr stabil, erläutert Olemotz.
Dennoch geht das schwäbische Systemhaus mit unvorhersehbaren Risiken wie der Japan Katastrophe nicht leichtfertig um. Besonders in den Bereichen Toner, Speicher- und Festplatten hat das Unternehmen die Lagerbestände erhöht, um die Lieferfähigkeit in den kommenden Monaten sicherzustellen. Laut Olemotz handelt es sich hierbei allerdings um Vorsichtsmaßnahmen. Es werde zwar mit Engpässen gerechnet, aber noch seien die Produkte lieferbar.