Ausbau Mobilfunknetz

Bund schließt Verträge mit Mobilfunknetzbetreibern

6. September 2019, 14:54 Uhr | Stephanie Jarnig

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kooperation der Netzbetreiber untereinander

Bereits jetzt gilt für die Netzbetreiber eine Verpflichtung, bis Januar 2020 deutschlandweit 98 Prozent der Haushalte mit mobilem Breitband zu versorgen. Diese Bedingung war ihnen bei der Versteigerung von Frequenzen im Jahr 2015 auferlegt worden. Nun sollen es 99 Prozent der Haushalte sein. Scheuer hatte im Juli 2018 gesagt, damit könnten eine halbe Million Haushalte zusätzlich ans Mobilfunknetz angeschlossen werden.

Beim nun beschlossenen Ausbau wollen die Mobilfunkbetreiber untereinander stärker zusammenarbeiten und sich die finanzielle Belastung teilen. Die geplanten mindestens 1.400 zusätzliche Mobilfunkmasten sollen für eine Nutzung durch jeden Betreiber offen stehen.

Im Zusammenhang mit der 5G-Auktion hatte es bereits weitere Ausbauvorgaben gegeben, zum Beispiel zur Versorgung an Autobahnen, Bund- und Landstraßen sowie allen Zugstrecken und wichtigen Wasserstraßen.

Der Vorstandsvorsitzende von Telefónica Deutschland, Markus Haas, sprach von einer guten Nachricht für die 45 Millionen Vodafone-Kunden im O2-Netz. »Für eine digitale Vernetzung Deutschlands auf Weltniveau müssen wir jetzt mutig weitere Schritte gehen«, sagte Haas.

Der Vorstandschef von 1&1 Drillisch, Ralph Dommermuth, sagte, dass der Ausbau in Kooperation mit den drei anderen Netzbetreibern geschehe, sei ein erster und wichtiger Schritt. »Denn kein Netzbetreiber wird ein leistungsstarkes 5G-Netz für ganz Deutschland alleine bauen können.« Der Chef von Vodafone Deutschland, Hannes Ametsreiter, sagte, mit dem Mobilfunkpakt werde die Ausbaugeschwindigkeit deutlich erhöht.

Telekom-Deutschlandchef Dirk Wössner betonte: »Ein Jahr nach dem Mobilfunkgipfel haben wir einen entscheidenden Schritt gemacht, um Funklöcher zu schließen.« Im Gegenzug bestehe Einigkeit über die Zahlungsmodalitäten für die Vergabe der 5G-Lizenzen. »Das ist wichtig. Denn nun haben wir Planungssicherheit und können mit 5G loslegen.«


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