E-Procurement ist für die Mannheimer ein Wachstumstreiber. 50,5 Millionen Euro hat die Cema-Gruppe im Geschäftsjahr 2015 erzielt, ein Plus von 16 Prozent. 60 Prozent davon stammen aus dem Produktverkauf. 16,4 Millionen Euro erzielte Cema mit IT-Dienstleistungen und blieb hier leicht unter dem Vorjahr. »Ein großer Kunde, für den wir 2014 sehr viel Dienstleistungen erbracht haben, wurde aufgelöst«, begründet Braun. Die Gesamtbilanz für 2015 sieht er aber nicht betrübt. Der Plan bis 2018 ist ehrgeizig.
»Wir wollen bis Ende 2018 den Umsatz auf 100 Millionen Euro verdoppeln«, so der Cema-Vorstand. Das soll weitgehend mit organischem Wachstum erreicht werden, »ich schließe aber Akquisitionen nicht aus«, schränkt Braun ein. Mit Blick auf die noch jungen Niederlassungen in Stuttgart und Köln bestehe hier noch »massives Marktpotenzial« für Cema. In Mannheim, dem Standort der Firmenzentrale, sei man dagegen »der Platzhirsch«, so dass die Wachstumskurve an diesem Standort wohl nicht so dynamisch wie an den neuen Standorten verlaufen werde. Zuversichtlich ist Braun für die Business Unit IT-Security.
Für Cema als Netzwerkspezialist hatte IT-Sicherheit von Anfang an einen hohen Stellenwert. Als übergreifend notwendiger Bereich in allen IT-Architekturen haben die Mannheimer IT-Security mittlerweile als strategische Säule positioniert. Brauch sieht hier eine große Nachfrage, gibt aber auch unumwunden zu, dass sich Cema in einem harten Kampf um die besten IT-Security-Köpfe befindet. Entsprechende Kooperationen mit Universitäten würden sich hierbei auszahlen, junge Spezialisten für Cema zu gewinnen, erklärt Braun den engen Schulterschluss mit Hochschulen.