Der amerikanische Virtualisierungsspezialist Citrix beugt sich dem Druck, den der Investor Elliott Management seit einigen Monaten ausübt.
Der Druck der Investment-Gesellschaft Elliott Management zeigt Wirkung. Jesse Cohn zieht nun für diese Firma in das Board von Citrix ein. CEO und President Mark Templeton wird zurücktreten, sobald ein Nachfolger gefunden ist. An diesem Punkt war Citrix bereits vor einem Jahr angekommen, dann blieb Templeton aber doch an der Spitze des Unternehmens, das er seit nunmehr 15 Jahren leitet. In dieser Zeit hat er den Jahresumsatz von 400 Millionen auf mehr als drei Milliarden Dollar erhöht.
Vorigen Monat hatte Elliott Management harsche Kritik an der Performance des Unternehmens geübt und eine Reihe von Forderungen aufgestellt. Einige davon will Citrix nun angehen. Ein Operations Committee unter der Leitung des Vorstandsmitglieds Robert Calderoni, ab sofort zum Executive Chairman befördert, wird in Zusammenarbeit mit dem Management die Prozesse und Finanzstrukturen des Unternehmens prüfen. Außerdem prüft Citrix zusammen mit externen Beratern Optionen für die SaaS-Produktfamilie GoTo, wozu eine Ausgründung oder ein Verkauf gehören. Auch das Byte-Mobile-Geschäft soll möglicherweise abgestoßen werden.