Die geschätzten Zahlen differieren nicht unwesentlich, doch das Cloud Computing scheint hierzulande zu einem festen Bestandteil der IT-Agenda geworden zu sein. Das gaben jedenfalls 75 Prozent der Unternehmen an, die die Kasseler Marktforschungs- und Beratungsfirma Crisp befragt hat. 57 Prozent setzen dabei auf hybride Clouds, die interne und externe Ressourcen verbinden. Ganz oben auf der Agenda der hiesigen IT-Chefs stehen Infrastructure as a Service (IaaS) mit 73 und Platform as a Service (PaaS) mit 70 Prozent der Nennungen.
Public-Cloud-Angebote erfreuen sich laut René Büst, Analyst bei Crisp, steigender Beliebtheit, da die IT-Nutzer flexibler und agiler werden wollen. Große US-Anbieter dieses Segments wie Amazon Web Services (AWS), IBM, Salesforce oder VMware tragen inzwischen durch Rechenzentren in Deutschland Wünschen hiesiger Kunden Rechnung. Die neuerdings viel beschworene digitale Transformation und das gepushte Internet der Dinge würden den Cloud-Markt weiter beflügeln.
Aus Sicht der Experton Group wird das Cloud Business nach wie vor durch die Hypes um Big Data, Mobility und Social Collaboration befeuert sowie durch die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung. Außerdem würden steuerbare Ressourcen-Pools mit transparenten Schnittstellen über die Virtualisierung von Servern, Speichern und Netzwerken zu Software-defined Data Centers sowie zu Multi-Cloud-Architekturen führen.