Der einstige Gaming-König PC bildet inzwischen nur noch das Schlusslicht im Dreigestirn der Plattformen. Aber auch hier rechnen die Experten noch mit einem auf 36,9 Milliarden Dollar anwachsenden Umsatz, also etwas weniger als einem Viertel des gesamten Umsatzes mit digitalen Spielen in diesem Jahr. Der Löwenanteil davon entfällt auf klassische Spiele, die als Boxen und Downloads vertrieben werden. Browser-Spiele machen hingegen weniger als 10 Prozent des auf PCs generierten Spiele-Umsatzes aus. Der große Hype in diesem Bereich ist somit offenbar vorbei und immer mehr Gelegenheitsspieler wechseln auf das Smartphone.
Doch nicht nur bei den Hardware-Plattformen gibt es erhebliche Unterschiede in der Games-Nachfrage, sondern auch regional. Am stärksten wachsen die Spielerschaft und damit auch die Nachfrage derzeit laut Finbold in Asien. Der schon heute größte Markt konnte alleine seit Jahresbeginn um 7,7 Prozent zulegen, sodass es dort nun mehr als 1,5 Milliarden Zocker gibt. Das entspricht mehr als der Hälfte (55 Prozent) der weltweiten Spielerschaft. Aber auch im EMEA-Wirtschaftsraum legte die Zahl der Gamer um 6,6 Prozent auf nunmehr 758 Millionen zu. Größter Treiber war hier Europa. Aber selbst im finanziell etwas schwächeren Raum Lateinamerika wuchs die Spielerschaft in den ersten vier Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 259 Millionen an.
Der überraschende Ausreißer in der Statistik ist Nordamerika. Dort ging die Zahl der Spieler um knapp ein Prozent auf 203 Millionen zurück. Neben der traditionell großen Verbreitung von Konsolen auf diesem Gebiet dürfte dazu auch die rasant gestiegene Arbeitslosigkeit in den USA beigetragen haben.