Kann das überhaupt funktionieren?

Das bringt Windows 10 auf dem Raspberry Pi

16. Februar 2015, 9:42 Uhr | Lars Bube
Windows 10 soll auf verschiedensten Hardware-Plattformen laufen - nur wie gut?
© Microsoft

Die neuen ARMv7-CPUs auf dem Raspberry Pi V2 machen erstmals den Einsatz von Betriebssystemen wie Android und Windows möglich - die Frage ist, was kann der Anwender für ein »Benutzererlebnis« erwarten?

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Die neuen Raspberry-CPUs vom Typ ARM Cortex-A7 stehen rechenleistungsmäßig meilenweit vor dem ARM11, der in den bisherigen Pis zum Einsatz kam. Nichtsdestotrotz ist der A7 eine der langsamsten CPUs der Cortex-A-Familie, mit einer ähnlichen Rechenleistung wie der Cortex-A8, der z.B. im iPhone 3GS zum Einsatz kam.

Mit dem Befehlssatz ARMv7 kann auch Code, der für ARMv6, dem Instruktions-Satz des ARM11, ohne Änderungen ausgeführt werden – Ausnahme sind natürlich handcodierte Assembler-Routinen die speziell für den Raspberry Pi 1 entwickelt wurden. Über die nächsten Monate werden dann auch die meisten ARMv6-Bibliotheken durch Standard-ARMv7-Debian-Bibliotheken ersetzt werden.

Das Raspberry-Pi-2-ARMv7-ISA ermöglicht den Einsatz von Betriebssystemen, die auf dem Raspberry Pi zuvor nie richtig gearbeitet haben, insbesondere Ubuntu, Android und Windows. Während der Einsatz von Ubuntu und Android offensichtlich ist, handelt es sich bei Windows um eine besonders interessante Ankündigung, die hohe Erwartungen im Microsoft-Ecosystem geweckt hat. Die Raspberry-Pi-Stiftung erklärte, sie habe mit Microsoft seit sechs Monaten zusammengearbeitet, um Windows 10 auf den Raspberry Pi 2 zu bringen und will es kostenlos "für Maker" verfügbar machen, was vermutlich einen nicht-kommerziellen Einsatz bedeutet.

Das ist eine große Ankündigung von Microsoft, welche die Ansage, dass Windows 10 auf jedem Gerät laufen kann einschließlich des Internets der Dinge, untermauert. Die Windows-10-Benutzererfahrung auf dem Raspberry Pi 2 wird wahrscheinlich sehr ähnlich zu Windows RT sein, d.h. ohne Desktop-Anwendungen. Auf der anderen Seite sollen Anwendungen, die auf dem Surface Pro 3 laufen, auch auf dem Pi 2 laufen, dies ist ein wichtiger Bestandteil der „Windows für das Internet der Dinge- Initiative“.


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