Softwareentwicklung mit Spring
In den neuen Infrastrukturlandschaften, wie Maritz sie sieht, spielt Virtualisierung von Rechnern, Speichern und Netzwerken eine wesentliche Rolle. Die Ressourcen im Rechenzentrum sollen wie in einem einzigen Computer zusammengefasst werden. Ziel sei es, Applikationen bestmöglich zu unterstützen. Effizienz im Betrieb sei durch Automatisierung und Management sicherzustellen.
Private Clouds sollen sich mit Clouds von Service-Providern zu hybriden Clouds verbinden lassen, die Kosten durch Abrechnung nach tatsächlicher Nutzung sinken. »Kaufen oder mieten? Das soll eine Business-Entscheidung sein und nicht durch die Architektur bestimmt werden«, sagte Maritz. Alte Applikationen sollen in die neue Infrastruktur mitgenommen werden. Neue Applikationen sollten am besten, wünscht sich der VMware-Chef, mit dem quelloffenen Java-Framework Spring erstellt werden.
Die hinter dieser Open-Source-Software stehende Firma, die neben Dienstleistungen eine lizenzkostenpflichtige Ablaufumgebung für Spring-Anwendungen anbietet, hat VMware vor einem Jahr übernommen. Spring umgeht die übermäßig komplizierten Enterprise Java Beans durch einen aspektorientierten Ansatz. Durch Zukauf weiterer kleiner Hersteller und Nutzung anderer Open-Source-Technologien ist daraus eine umfangreiche Applikationsplattform namens vFabric geworden. Dazu gehören der Tomcat-Applikationsserver von Apache, ein Web Server und Load Balancer namens ERS, die Hyperic-Werkzeuge für das Performance Management, Rabbit MQ für skalierbares Messaging und nicht zuletzt Gemfire für verteilte Datenhaltung. Diese Komponenten stehen in Gestalt von Plattform-Diensten zur Verfügung. Der IT-Dienstleister CSC wird künftig im Sinn von Platform as a Service (PaaS) eine vFabric-Infrastruktur für geschäftskritische Anwendungen hosten, wie in Kopenhagen bekannt wurde.