Nur noch 5,7 Millionen Stück verkauft
Der Stern des MP3-Players sinkt
Einst ein Massenphänomen, verliert der MP3-Player an Bedeutung. Die Verkaufszahlen sinken dramatisch. Eine Ära scheint zu Ende zu gehen. Andere Multifunktionsgeräte übernehmen dessen Aufgaben.
Die großen Zeiten des MP3-Players sind vorbei. Einst ein großer Renner, sinkt der Umsatz in diesem Jahr laut Bitkom um 21 Prozent. Und es sollen 5,7 Millionen Stück 14 Prozent weniger Geräte verkauft werden. Dabei ist der Umsatz-Rückgang in Europa mit 15 Prozent nicht ganz so hoch. Seit dem Höhepunkt im Jahr 2005 mit 8,4 Millionen verkauften Geräten sinken die Verkaufszahlen von MP3- und MP4-Spielern.
Als Ursache nennt Bitkom zwei Faktoren: Zum einen gibt es eine zunehmende Marktsättigung. Zum anderen fördern Multifunktionsgeräte diesen Trend. Sie können mittlerweile auch MP3-Dateien abspielen. Dies sind etwa Handys, Netbooks, Tablet-PCs oder Autoradios.
Auch in den anderen europäischen Ländern geht der Verkauf zurück. So sinken die Stückzahlen in Großbritannien um 20 Prozent auf 5,5 Millionen Stück. In Frankreich gehen die Zahlen um 16 Prozent auf 3,7 Millionen Einheiten zurück. In Italien sind es nach einer Verringerung um 11 Prozent nur noch 3,2 Millionen Komponenten.
Mit den MP3-Playern sind erstmals Flash-Speicher in größerem Umfang in elektronischen Geräten zum Einsatz gekommen. Im Schlepptau der elektronischen Geräte treten dann auch Musik-Portale auf. Über die Online-Stores lassen sich die elektronischen Dateien kaufen.
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