Die Blockchain ist nicht nur für Kryptowährungen unverzichtbar. Auch immer mehr Transaktionen werden durch die neue Technologie abgesichert. Zahlreiche IT-Konzerne zeigen auf der CEBIT Anwendungsbeispiele aus der Praxis.
Für viele Experten gilt die Blockchain als das nächste große Ding in der digitalen Welt. Schon jetzt zeigt sich ihr Potenzial bei Kryptowährungen und immer mehr Geschäftstätigkeiten, welche die Blockchain im Zentrum haben. Über kurz oder lang werden die Register für eine Kette von digitalen Transaktionen zum Game-Changer in der globalen Wirtschaft. In Zeiten von Ransomware und immer neuen Datenskandalen punktet die Technologie mit ihrer Nachverfolgbarkeit und Sicherheit. Rückwirkende Eingriffe oder Löschvorgänge sind bei der Blockchain unmöglich. Gerade bei Geschäften, die Vertrauen, Berechenbarkeit und Transparenz erfordern, ist sie schon jetzt unverzichtbar.
Kein Wunder also, dass die Blockchain auch auf Europas Business-Festival für Innovation und Digitalisierung, der CEBIT, ein Leuchtturmthema ist. Zahlreiche Schwergewichte der Branche präsentieren vom 11. bis zum 15. Juni ihre Anwendungsbeispiele in Hannover.
»Mit der Blockchain können wir nahezu alles, was einen Wert hat, digital abbilden, nachverfolgen und effizienter austauschen — ohne zentralen Kontrollpunkt«, betont etwa Matthias Hartmann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei IBM Deutschland. Das Unternehmen stellt auf der CEBIT die nach eigenen Angaben erste kommerzielle Blockchain-Plattform vor, die als SaaS-Lösung angeboten wird. Kundenprojekte aus verschiedenen Branchen sollen die Lösung dem Besucher näherbringen. Gemeinsam mit Logistikanbieter Maersk wird eine digitale Plattform für den globalen Handel entwickelt, die für mehr Transparenz beim Gütertransport über Landesgrenzen hinweg sorgen soll. Darüber hinaus erfahren Interessierte am Pavillon 34/35 (Freigelände), wie sich andere Technologien wie das Internet mit der Blockchain vernetzen lassen.