Im Hinblick auf die Marktentwicklung kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die durch Outsourcing erzielten Einsparpotenziale in den Standardprozessen oder -disziplinen weitgehend ausgeschöpft sind. Ungenutzte Potenziale bergen allerdings andere Themen, die derzeit noch zu den großen Kostentreibern zählen, wie Business Intelligence, Big Data oder Social Media. Je selektiver und differenzierter Outsourcing-Verträge künftig vergeben werden, desto wichtiger wird die Rolle des Transformationspartners sein. Er muss seinen Kunden Wege aufzeigen, mit denen sie die Möglichkeiten für die jeweiligen Bedarfe ausschöpfen und gleichzeitig ihre Compliance-Richtlinien einhalten können, indem sie beispielsweise auf ein Hybridmodell aus Off- und Nearshoring setzen.
Zwei Faktoren sehen die Marktforscher als besonders wichtig: Erstens sollte der Transformationspartner über hohes, vertikales Geschäftsprozess-Know-how verfügen. Zweitens setzt die Beratung zur Auswahl des passenden Operating oder Delivery-Modells eine in erfolgreichen Projekten gewachsene, belastbare Kundenbeziehung voraus. Marktforscherin Elke Steinegger ist sicher: »Letzten Endes ist Outsourcing, vor allem eines: das Vertrauen in den Dienstleister, hinsichtlich Qualität, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit.«