Für Ebay wird die Notwendigkeit, in politischen und sozialen Debatten Präsenz zu zeigen, immer wichtiger - das hat nicht zuletzt der Streit um die Rechtmäßigkeit von Vertriebsbeschränkungen für Ebay-Händler gezeigt. Nun hat das Unternehmen einen neuen Leiter Government Relations berufen.
In dem Streit um die Rechtmäßigkeit von Vertriebsbeschränkungen für Ebay-Händler (CRN berichtete) hatten die Vertreter des Unternehmens bei der Europäischen Union rund um den Senior Director and Counsel Government Relations Stefan Krawczyk eine wichtige Rolle gespielt. In Deutschland erhält nun der Bereich Government Relations eine neue Leitung: Nikolaus Lindner wird sich künftig um alle rechts- und gesellschaftspolitischen Belange des Online-Marktplatzes in Deutschland kümmern und die Modernisierung des Rechtsrahmens für den elektronischen Geschäftsverkehr begleiten. Im Vordergrund stehen hier insbesondere auch die Interessen des Verbrauchers.
Der 34-Jährige arbeitet seit 2007 bei Ebay, zunächst als Manager und später als Senior Manager im Bereich Government Relations. Vor seiner Tätigkeit bei eBay war Lindner beim Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) beschäftigt. Er hat in Berlin und Edinburgh studiert, wo er einen Master of Laws (LL.M.) in Innovation, Technology and the Law absolvierte. Im Anschluss promovierte er in einem medienrechtlichen Thema. Lindner folgt auf Wolf Osthaus, der den Bereich Government Relations bei Ebay in den letzten Jahren aufgebaut hatte und jetzt zur 1&1 Internet AG als Leiter Politik & Regulierung gewechselt ist.