»Fashion Vault ist nur ein Element in unserer Strategie, Ebay für Kunden, die nach einem einzigartigen Angebot zu tollen Preisen suchen, als zentrale Shopping-Destination zu etablieren«, so Ebay-Managerin Lorrie Norrington gegenüber dem Wall Street Journal. Norrington, die bei Ebay Amerika für das Marketplace-Geschäft verantwortlich ist, hofft darauf, dass die Partnerschaft mit den Designer-Brands die Attraktivität der Online-Plattform weiter steigert.
Bereits im letzten Herbst hatte Ebay mit einer Reihe von Modeherstellern einen Testlauf für Fashion Vault durchgeführt. Während einige von ihnen auch beim Start des Shopping-Clubs dabei sein werden, haben sich andere gegen die Fortsetzung der Zusammenarbeit entschieden. Für die Mode-Labels ist nicht nur fraglich, ob Ebay eine geeignete Plattform für ihre hochwertigen Produkte darstellt, auch erfolgt der Einstieg des E-Commerce-Giganten in das Verkaufssegment vergleichsweise spät. Welche Erfolgschancen »Fashion Vault« hat und ob das Format auch auf dem deutschen Markt Einzug halten wird, ist somit ungewiss. Klar ist jedoch, dass es bei Ebay die von manchen Kunden und Händler herbeigesehnte Rückkehr zum ursprünglichen Geschäftsmodell nicht geben wird.