Facebook dehnt seine Geschäftsfelder immer weiter aus. Das Unternehmen nimmt nun auch den Business-Bereich ins Visier und wird so zum Konkurrenten für Xing, LinkedIn und Google.
Mit der Ankündigung, durch »Facebook at Work« in Zukunft auch ein eigenes Business-Netzwerk anzubieten, sorgte Facebook vergangene Woche für Furore. Neben bekannten Funktionen wie Newsfeeds und Gruppen will Facebook in sein Business-Netzwerk auch neue Funktionen integrieren, welche den Joballtag der Nutzer erleichtern sollen. Vor allem die Möglichkeit, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten, dürfte großen Zuspruch finden.
Für Facebook ist dieser Schritt mehr als Konsequent. Im privaten Umfeld ist das soziale Netzwerk unangefochten die weltweite Nummer Eins. Nach eigenen Angaben sind mehr als 1,5 Milliarden Nutzer bei Facebook registriert – die Seite gehört zu den fünf meistbesuchten Websites der Welt. Die sprudelnden Einnahmen aus digitaler Werbung treiben die anfangs schwächelnde Facebook-Aktie immer weiter nach oben.
Nur in der Business-Welt ist das Unternehmen von Marc Zuckerberg noch nicht so recht angekommen. Viele Nutzer ziehen immer noch klare Trennlinien zwischen privatem sowie geschäftlichem Gebrauch und verlassen sich beim Netzwerken im Job auf spezialisierte Anbieter wie Xing im deutschsprachigen oder LinkedIn im angelsächsischen Raum.
Genau für diese Netzwerke könnte der Vorstoß von Facebook zur Existenzfrage werden, vorausgesetzt Facebook dreht bei seinem neuen Angebot an den richtigen Stellschrauben.