Aktienprogramm in den USA aufgelegt

Frisches Kapital für Cancom-Expansion

22. April 2014, 11:05 Uhr | Martin Fryba
Go West: Cancom-Chef Klaus Weinmann geht auf US-Roadshow bei Investoren (Foto: Cancom)

Die Übernahme im Silicon Valley hat nun auch das Interesse des US-Kapitalmarktes an Cancom geweckt. Investoren können sich außerbörslich am Münchner Systemhaus Cancom beteiligen.

Cancom holt sich Kapital zur weiteren Finanzierung des Wachstums. In den USA können sich Investoren nun indirekt an Cancom beteiligen und Anteilsscheine – so genannte ADR – kaufen. Vier American Depositary Receipts berechtigen zum Bezug einer Cancom-Aktie an der Frankfurter Börse. Depot führende Stelle in den USA ist die Deutsche Bank Trust Company Americas, die das ADR-Programm auflegt und für den Handel sorgt. Der erfolgt außerbörslich. Eine Kapitalerhöhung ist mit dem Einstieg in den US-Kapitalmarkt nicht notwendig. ADR-Inhaber verzichten auf Stimmrechte oder Dividenden und profitieren lediglich von etwaigen Kursgewinnen der Cancom-Stammaktien.

Cancom-Chef Klaus Weinmann reagiert mit dieser Kapitalmaßnahme auf das steigende Interesse von US-Investoren am Systemhaus aus München. Es habe zuletzt viele Anfragen institutioneller Anleger gegeben, »vor allem von großen Adressen«, sagte Weinmann gegenüber Börsenpublikationen. Kommenden Monat will der Vorstand auf Roadshow gehen und in New York und Boston um Aktionäre werben. Geht Weinmanns Plan auf, die Investorenbasis im Ausland zu vergrößern, könnte das dem Aktienkurs von Cancom im Heimatland Auftrieb geben. Weinmann hätte mehr finanziellen Spielraum, was dem Systemhaus insbesondere bei Akquisitionen helfen könnte - eigene Aktien setzt der CEO als Übernahmewährung ein.


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