CRN: Mit Windows 10 verschenkt Microsoft erstmals ein Betriebssystem und wird auch hier wahrscheinlich eines nicht mehr allzu fernen Tages ein Mietmodell einführen. Könnte das langfristig das Ende des Marktes für gebrauchte Software bedeuten?
Vöge: Der Markt für gebrauchte Software entwickelt sich ja gerade erst richtig. Mietmodelle beschränken natürlich die Marktperspektive für die jeweiligen Produkte. Betrachtet man jedoch den großen XP Migrationsstau, dann wird klar, dass z.B. Windows Betriebssysteme einen Lebenszyklus von bis zu 12 Jahren haben - Windows 8.1 wurde gerade im Winter 2014 gelauncht. 2026 schauen wir uns den dann aktuellen Markt noch mal zusammen an.
CRN: Wie groß ist die Verunsicherung bei den Kunden durch öffentlichkeitswirksame Betrugs-Fälle wie bei PC Fritz?
Vöge: PC-Fritz wird nicht die letzte Firma gewesen sein, die mit Software Betrug beging. Das verunsichert natürlich den Markt. Wenn die Konsequenz eine detaillierte Prüfung dessen ist, was Anwendern und Resellern als Software-Lizenz angeboten wird, ist dies positiv zu bewerten. Betrug ist grundsätzlich zu verurteilen, kommt jedoch nicht ausschließlich in der Softwarebranche vor, auch Bremsbeläge für Kraftfahrzeuge oder Kopfhörer von Topmarken werden gefälscht. Bei besonders günstigen Angeboten ist generell Vorsicht geboten, außerdem sollten Kunden Software-Lizenzen nur verkaufen und erwerben, wenn u.a. der Erstlizenznehmer und der Ursprungsvertrag konkret benannt werden.
CRN: Wie können Reseller die gebrauchten Lizenzen ihrer Kunden bei Migrationsprojekten am besten in Kapital zurück verwandeln?
Vöge: Indem Sie diese entweder für eine sofortige Einmalzahlung an Preo verkaufen oder zu einem entsprechend höheren Betrag über Li-x selbst zum Verkauf anbieten. Der Verkauf geht mit Preo und Li-x genauso einfach und sicher, wie der Kauf. Den Kontakt nimmt der Reseller am einfachsten über unsere Webseiten www.preo-ag.com und www.li-x.com mit uns auf, dort findet er auch die Telefonnummern für das direkte Gespräch.