Damit Allo neben Facebooks Whatsapp auch größere Lösungen wie Microsofts Skype und Apples Facetime ernsthafte Konkurrenz machen kann, erhält es zudem auch eine Videochat-Erweiterung namens »Duo«. Diese kann beispielsweise so eingestellt werden, dass bei einem eingehenden Anruf automatisch auch eine Live-Videoverbindung zum Gegenüber aufgebaut wird. Noch bevor man abhebt, erkennt man so, wer in der Leitung ist und wo er sich gerade befindet. Durch die Nutzung von WebRTC verspricht Google dabei eine optimale Übertragungsqualität auch bei schwachen Internetverbindungen. Damit soll sichergestellt werden, dass Allo Duo auch in Ländern und Gegenden mit schwacher digitaler Infrastruktur genutzt werden kann. Erscheinen soll die Kommunikations-Lösung im Sommer, interessierte Nutzer können sich allerdings (zumindest in den USA) im Play Store schon jetzt die entsprechenden Apps reservieren. Der aktuelle Google-Messenger Hangouts soll auch nach dem Erscheinen von Allo weiterhin als eigenes Produkt bestehen bleiben, auch wenn bereits absehbar ist, dass er damit wohl mehr als überflüssig wird.
Darüber hinaus hat Google auf der I/O natürlich auch einen Ausblick auf die kommende Android-Version, die derzeit noch den schmucklosen Titel »N« trägt, gegeben. Als wichtigste Neuerung will der Konzern damit endlich einen der größten Schwachpunkte angehen und das mobile Betriebssystem künftig mit nahtlosen Updates versorgen. Ähnlich wie bei Chrome und auch Microsofts Windows 10 sollen damit regelmäßig kleinere Weiterentwicklungen und Patches veröffentlicht werden, die zunächst im Hintergrund in ein Image des Systems installiert werden und dann beim nächsten Neustart in das Live-System integriert werden. Damit soll es auch den Herstellern erleichtert werden, ihre angepassten Versionen öfter und schneller auf den aktuellen Stand zu bringen. Zu den weiteren Vorteilen von Android N soll außerdem eine wesentlich schnellere Installation von Apps gehören. Diese soll künftig nur noch etwa ein Viertel der aktuell benötigten Zeit beanspruchen. Während eine erste Beta-Version von Android N in den nächsten Tagen veröffentlicht werden soll, sind die Nutzer jetzt dazu aufgefordert, Vorschläge für den Namen des Betriebssystems einzureichen. Mehr dazu erklärt Google in folgendem Video: