Lösungen vom Messenger bis VR

Google bläst zum Großangriff

19. Mai 2016, 10:17 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Googles Konkurrent zur Oculus Rift

Der Messenger Google Allo bieteet zahlreiche Zusatzfunktionen
Der Messenger Google Allo bieteet zahlreiche Zusatzfunktionen

Zu den weiteren wichtigen Ankündigungen von der I/O gehört außerdem die weitere Öffnung von Android Wear. Künftig sollen Apps damit auch ohne eigene Komponente auf dem Smartphone funktionieren. Neben einer verbesserten Offline-Nutzung ist dies ist besonders für kommende Generationen von Smartwatches interessant, die über eigene Mobilfunk- und Internetverbindungen verfügen. Großen Anklang bei den rund 7.000 Entwicklern auf der I/O fand auch das neue Konzept der »Instant Apps«. Durch ein Splitten von Apps in einzelne Bestandteile wird es damit für Programmierer möglich, selbst Teil-Bausteine von Apps noch vor der Fertigstellung der gesamten Anwendung und ohne Installation in der Live-Umgebung zu testen. Das Feature soll laut Google selbst mit dem leicht angestaubten Android Jelly Bean (4.3) noch funktionieren.

Last but not least kündigte Google an, dass das Cardboard, die aus einem Stück Karton, ein paar weiteren Bauteilen und einem Smartphone selbst zusammenbaubare Virtual Reality (VR)-Brille, einen großen Bruder bekommen soll. Auf der I/O wurde erstmals ein Referenzdesign für ein solches VR-Headset und den dazu passenden Controller unter dem Namen »Daydream« vorgestellt. Auf dieser Basis können die Smartphonehersteller und andere Unternehmen dann eigene VR-Brillen für Android-Smartphones entwickeln. Wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass Google auf eine gemeinsame Auslieferung mit der Handsteuerung besteht. Schließlich ist das in Sachen Hardware der größte Vorteil gegenüber bereits verfügbaren Konkurrenten wie der Oculus Rift. Google selbst will dann vor allem am offenen App-Ökosystem rund um die für diese Hardware entstehenden Lösungen verdienen. Dazu wird es künftig sogar einen eigenen VR-Play Store geben, der die Apps in einer gemeinsamen Verkaufsplattform bündelt. Unter anderem wird es dort auch eigene VR-Versionen von Google-Produkten wie Maps, Youtube, und Play Movies geben.


  1. Google bläst zum Großangriff
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  3. Googles Konkurrent zur Oculus Rift

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