Security und Cloud Computing gefragt

Hohe Erwartungen ans Jahresendgeschäft

17. September 2013, 11:35 Uhr | Ulrike Garlet
Alexander Gierden, Leiter Verkauf bei BITNET EDV

Für das vierte Quartal erwartet die Systemhausbranche einen ordentlichen Jahresendspurt. CRN hat sich umgehört, welche Produkte und Lösungen im Jahresendgeschäft besonders gefragt sind.

Nicht nur im Consumer-Geschäft sind die letzten Wochen des Jahres meist die umsatzreichsten. Auch für viele Systemhäuser ist das vierte Quartal das stärkste. Zwar liegen die Business-Lösungen nicht wie Tablets, Flat-TVs und Spielekonsolen unterm Weihnachtsbaum. Aber auch CIOs haben zum Ende des Jahres oft noch IT-Budget übrig, das dann zwischen Oktober und Dezember in lukrative Projekte fließt. Die Systemhausbranche gibt sich dementsprechend optimistisch für die letzten drei Monate des Jahres. »Die Wirtschaftsindizes stehen auf Wachstum und das Weltwirtschaftsforum hat Deutschland gerade als eine der wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften ausgezeichnet«, sagt Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung bei Computacenter in Deutschland. »Das stimmt mich sehr optimistisch und ich bin sicher, dass die meisten Systemhäuser und auch Computacenter wieder ein starkes Schlussquartal sehen werden.« »Das vierte Quartal dürfte aus heutiger Sicht auch in diesem Jahr wieder ein Umsatz- und Ergebniswachstum bringen«, bestätigt auch Klaus Weinmann, Vorstandsvorsitzender von Cancom.

»Wir sehen dem Jahresendgeschäft in diesem Jahr noch positiver entgegen als im letzten Jahr. Das Novell / SUSE / GWAVA Business hat sich über das ganze Jahr hervorragend entwickelt und wird zum Jahresende noch einmal an Fahrt aufnehmen«, sagt auch Alexander Gierden, Leiter Verkauf beim Systemhaus BITNET EDV.

Trotz der optimistischen Einschätzungen sind die Zeiten, in denen Systemhäuser den Löwenanteil ihres Umsatzes im vierten Quartal verbuchen konnten, vorbei. »Das Budget wird weniger über das laufende Jahr aufgespart, um es am Ende kurzfristig auszugegeben«, weiß Martin Träger, Sales Director für Deutschland beim IT-Dienstleister MTI. In der Budget-Planung hat dagegen ein Wandel stattgefunden: Viele CIOs planen die Ausgabenentwicklung langfristiger über das Gesamtjahr. Häufig werden Projekte auch gleich ins neue Jahr geschoben – und sorgen damit bei Systemhäusern zunehmend für ein starkes Jahresanfangsgeschäft. »In den letzten Jahren haben wir beobachtet, dass Investitionsprojekte häufig in das neue Jahr geschoben werden. Aufgrund von Gesprächen und der bestehenden Projektsituation sehen wir auch in diesem Jahr eine ähnliche Entwicklung. Generell erwarten wir eine Steigerung der Investitionsbereitschaft im letzten Quartal des Jahres, aber der Großteil der dringenden Projekte wird wohl erst in 2014 realisiert«, sagt Martin Träger.

»IT-Projekte im Daten Center Umfeld werden in der Regel meist schon mit Jahresbeginn budgetiert und erfahren im Laufe des Jahres nochmals eine Feinplanung. Die für das abschließende Quartal aufgesetzten Projekte sind aus unserer Sicht verbindlich budgetiert und werden allenfalls aufgrund von wirtschaftlichen Problemen eingestellt oder verschoben«, bestätigt auch Erwin Leichter, Mitglied der Geschäftsleitung beim Hamburger Systemhaus Antauris, diesen Trend.


  1. Hohe Erwartungen ans Jahresendgeschäft
  2. Mehr Hardware-Investitionen
  3. Vielfältige Projekte

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