Unrealistische Zielvorgaben
- HP-Channel braucht klare Orientierung
- Rüge für Direktvertrieb
- Unrealistische Zielvorgaben
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Anders dagegen sind die Kollateralschäden, die durch die Zusammenlegung der HP-Sparten Drucker und PC entstanden sind. Viele Partner sind wenig begeistert von dieser Fusion. »Die Zusammenlegung der Business Units spiegelt nicht zwingend die Geschäftsmodelle der Partner wider«, zeigt sich Thomas Honemeyer, Vorstand des Infrastruktur-Anbieters InSys AG, enttäuscht. Er berichtet von »schwer bis unmöglich« zu erreichenden Zielen, da sein Unternehmen im Printing-Geschäft nicht tätig sei, die Vorgaben von HP aber trotzdem auf Druckerverkauf basieren. Auch andere Partner berichten gegenüber CRN von negativen Auswirkungen. »Ich verliere Geld, weil ich die neuen Quartalsziele so nicht erreichen kann«, sagte ein HP-Partner aus Stuttgart.
Michael Schickram vom Systemhaus Schickram & Feller aus Schwandorf ist zuversichtlich, dass Whitman den channel-freundlichen Kurs, den sie vergangenes Jahr ausgerufen hatte, erneut bekräftigen wird. »Ich habe den Eindruck, dass es in die richtige Richtung geht«. Dass HP-Only-Partner der ersten Stunde wie Schickram & Feller und InSys fast nichts anderes übrig bleiben als auf HPs Channel-Comittment zu setzen, versteht sich von selbst. Für sie wird es vor allem aber auch darauf ankommen, wie sich HP im PC-Markt künftig strategisch aufstellt.
Ohne den langjährigen Partner Microsoft kann man sich ein HP-Portfolio eigentlich nicht vorstellen, und deshalb hat HP bislang die Kritik am OEM- und Technologiepartner Microsoft und an seinen Windows 8-Produkten und Tablet-Ambitionen anderen überlassen. Doch offenbar will HP-Manager Todd Bradley die Schwächen von Microsoft nicht länger unerwähnt lassen, die Acer und Lenovo zum Anlass nehmen, Microsoft eine Mitschuld an zurückgehenden PC/Verkäufen zu geben