Hewlett-Packard will seine Absatzzahlen mit einem Rabatt auf alle PCs und Notebooks ankurbeln, bei denen die Käufer Windows 7 statt dem aktuellen Windows 8.1 bestellen.
Mit einer ungewöhnlichen Werbe- und Verkaufsaktion versucht HP derzeit in den USA den Absatz von PCs und Notebooks anzukurbeln. Die Käufer neuer Geräte erhalten bis zu 150 US-Dollar Rabatt, wenn sie als vorinstalliertes Betriebssystem für ihr Gerät statt dem aktuellen Windows 8.1 das ältere Windows 7 nehmen. HP selbst gibt an, die Aktion sei aufgrund der großen Nachfrage der Kundschaft nach Windows 7 ins Leben gerufen worden. Diese Rufe dürften besonders aus dem Business-Umfeld von Unternehmen kommen, die in den letzten drei Jahren Windows 7 ausgerollt haben und auch ihre neue Hardware damit ausstatten wollen.
Zudem hofft HP darauf, mit der Aktion den letzten Nutzern von Windows XP die Migration auf neueres Betriebssystem schmackhaft zu machen und dabei gleich die eigene Hardware mit an den Mann zu bringen. Vor allem die neue Benutzeroberfläche schreckt aber viele Kunden davon ab, auf Windows 8.1 zu wechseln. Viele empfinden die Touch-Funktionen des Betriebssystems auf normalen PCs als störend. Laut aktuellen Statistiken läuft Windows XP derzeit weltweit noch immer auf über 20 Prozent aller Windows-Rechner, mehr als doppelt so vielen wie das aktuelle Windows 8. Bislang hat Microsoft noch keine Deadline festgelegt, bis wann die OEM-Partner Windows 7 vorinstalliert auf ihren Maschinen ausliefern dürfen.
In Deutschland wird es eine derartige Aktion allerdings vorerst nicht geben, wie HP gegenüber CRN bestätigt. »Wir bieten Windows 7 an seit Windows 8 verfügbar wurde, und wir werden auch weiterhin eine breite Palette von Möglichkeiten für unsere Kunden zur Verfügung stellen. Derzeit ist für Deutschland nichts ähnliches im Consumer Bereich geplant. Im Business Umfeld liefern wir zu 100 Prozent Windows 8.1. vorinstalliert aus. Der Kunde hat jedoch die Möglichkeit, auf Win 7 downzugraden«, so Unternehmenssprecherin Eleonore Körner.