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IBM erweitert die Palette für das Informationsmanagement

15. November 2011, 13:16 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Streaming, In-Memory und Appliances

Ein neuerer Ansatz ist das Streaming von Informationen, bei dem die Software entscheidet, welche Daten gespeichert werden und welche nicht. Auswertungen können in Echtzeit erfolgen. Das einschlägige IBM-Produkt heißt Infosphere Streams und wird zum Beispiel im Wertpapierhandel eingesetzt.

Die Datenhaltung im Arbeitsspeicher wird auch als In-Memory bezeichnet. Hier hat IBM für operative Transaktionsanwendungen das zugekaufte System SolidDB und für analytische Zwecke mittlerweile zusätzlich zu Cognos TM1 ein Produkt namens Informix Warehouse Accelerator im Portfolio.

Eine Sonderrolle spielt auch die zugekaufte Appliance-Produktlinie Netezza, in der Hard- und Software vorkonfiguriert und zur Parallelverarbeitung bei Datenanalysen optimiert sind. Neu angekündigt hat IBM eine spezielle Ausprägung für Betreiber von Telekommunikationsnetzen. Sie sollen damit innerhalb von Minuten Kunden- und Netzwerkdaten in Petabyte-Größenordnung analysieren können. Mit daraus gewonnenen Erkenntnissen sollen sie dann Angebote für Kunden verbessern.

Big Data auf dem Vormarsch

Zur Speicherung komplexer Informationen und riesiger Datenmengen, sogenannter Big Data, gewinnt derzeit die Open-Source-Technologie Hadoop an Zugkraft, damit verbunden Verfahren zur Abfrage und verteilten Verarbeitung. Im Unterschied zu SQL spricht man hier von NoSQL (Not only SQL). »Auch die DB2- und Informix-Datenbanken bekommen im nächsten Jahr entsprechende Schnittstellen«, berichtet Hoge.

Jeden Tag produzieren Sensoren, Mobilgeräte, Online-Transaktionen oder soziale Netzwerken rund 2,5 Trillionen Bytes neue Daten. Jeden Monat werden allein eine Milliarde Tweets 30 Milliarden Facebook-Meldungen produziert. Nach Schätzung von IBM sind 90 Prozent aller Daten in den letzten zwei Jahren entstanden.

Unternehmen jeder Größe versuchen mit diesem Wachstum Schritt zu halten und Daten in Informationen zu verwandeln, die sie in ihren geschäftlichen Aktivitäten nutzen können. Doch die Mehrheit ist für die Datenexplosion nach Einschätzung von IBM nicht gerüstet.


  1. IBM erweitert die Palette für das Informationsmanagement
  2. Speicherung, Integration und Verwendung von Daten
  3. Streaming, In-Memory und Appliances
  4. Datenanalyse in der Cloud und unterwegs

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