Mit InfoSphere BigInsight macht IBM Big-Data-Analysen neuerdings auch in der Cloud für jeden Nutzer im Unternehmen verfügbar. Wie bei der On-Premise-Version dieses Produkts lassen sich relationale Daten und komplexe Informationen in Dokumenten, sozialen Medien, Bildern und Videos, Click-Streams oder Log-Files auswerten. Bei der Cloud-Version braucht der Nutzer jedoch keine Hadoop-Kenntnisse mehr. BigInsight in der Cloud ist sowohl als Basis- als auch als Enterprise-Edition verfügbar und kann in einer Public, Private oder Hybrid Cloud installiert werden.
Die Basis-Version ist ein kostenloses Einsteiger-Angebot, mit dem Unternehmen lernen können, Big Data zu analysieren, einschließlich Was-wäre-wenn-Szenarien. Von dieser Version können sie auf die Enterprise-Version wechseln und Hadoop-Cluster für ihre Datenanalysen aufsetzen. Die Kosten beginnen bei 0,60 Dollar pro Cluster und Stunde Nutzung.
Mit einer Entwickler-Sandbox können Kunden außerdem eigene analytische Anwendungen erstellen. Vor allem Banken, Versicherungen, Handelsunternehmen sowie Kommunikations- und Unterhaltungsanbieter werden BigInsight in der Cloud nutzen, um große Datenmengen zu analysieren, erwartet IBM.
Neben dem Trend Cloud greift IBM im Bereich der Informationsverwaltung auch das Thema Mobile auf und offeriert jetzt eine Business-Intelligence-Applikation für mobile Endgeräte. Im iTunes Store von Apple kann die IBM-Software Cognos Mobile für das iPad heruntergeladen werden. Dieses Programm ermöglicht visuell aufbereitete Auswertungen von Verkaufs-, Kunden- oder Finanzdaten mit Berichten, Dashboards und Scorecards. Als Kunden erwartet IBM vor allem Nutzer aus den Branchen Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Behörden, Kommunikation, Handel, Reise und Transport.
Neu ist nicht zuletzt eine Ausprägung der Watson-Technologie für das Gesundheitswesen. Dieses Paket stützt sich auf Software aus der Künstlichen-Intelligenz-Forschung für statistische Textanalyse und Hypothesenbildung und heißt IBM Content and Predictive Analytics for Healthcare. Es soll die Diagnose und Behandlung von Krankheiten besser und billiger machen.
Generell sollen die Partner vom Reseller bis zum Dienstleister bei IBM künftig mehr Aufgaben übernehmen und mehr zum Umsatz beitragen. Sie können sich nach Produkten und Branchen spezialisieren. »Auch für die neueste Software im Bereich Information Management gibt es Schulungen und Zertifizierungen«, sagt IBM-Mann Hildesheimer.