Neue Geschäftseinheit für Cloud Services geplant

IBM übernimmt den Hoster Softlayer

18. Juni 2013, 14:30 Uhr | Werner Fritsch
»Softlayer passt perfekt zu IBM.« Erich Clementi, Senior Vice President von IBM GTS (Foto: IBM)

IBM baut das Cloud-Geschäft durch die Übernahme des US-Hosters Softlayer und die Einrichtung einer neuen Cloud Services Division aus.

2015 will IBM mit Cloud Computing sieben Milliarden Dollar umsetzen. Organisches Wachstum wird dafür nicht reichen. Deshalb greift der IT-Riese nun in die gut gefüllte Kasse und übernimmt den in Dallas ansässigen und in Privatbesitz befindlichen Hoster Softlayer. IBM hüllt sich über den Kaufpreis offiziell in Schweigen, doch Beobachter sprechen von rund zwei Milliarden Dollar.

Softlayer besitzt die genutzten Rechenzentren nicht selbst, sondern hat sie überwiegend über die kalifornische Firma Digital Realty Trust gemietet. Die Texaner sind weltweit aktiv, beschäftigen etwa 700 Mitarbeiter und bedienen rund 21.000 Kunden. Der Umsatz der letzten zwölf Monate betrug zirka 364 Millionen Dollar.

IBM wird Softlayer in die Outsourcing-Sparte Global Technology Services (GTS) eingliedern. »Mit Softlayer wird IBM den Aufbau der Public-Cloud-Infrastruktur beschleunigen, um den Kunden breite Möglichkeiten zu geben, ihr Geschäft zu erneuern«, sagte deren Chef Erich Clementi. Softlayer bringe im Hinblick auf Performance, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Offenheit Leistungsmerkmale mit, die Unternehmen für ihre geschäftlichen Anwendungen brauchen. IBM hat neben großen Konzernen auch mittlere und kleine Unternehmen als Kunden im Visier. Lance Crosby, CEO von Softlayer, erwartet durch die Übernahme eine raschere Expansion außerhalb der USA und die Erschließung des Großkundensegments. Die Akquisition soll im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein.


  1. IBM übernimmt den Hoster Softlayer
  2. Cloud Services Division in Planung

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