Unklarheiten bei Kosten und Sicherheit
Interesse an Client-Virtualisierung wächst
Fortsetzung des Artikels von Teil 3
Bedenken bei der Sicherheit
Die größten Bedenken haben die von IDC befragten Unternehmen bei der Client-Virtualisierung jedoch im Hinblick auf die Sicherheit. Auf der anderen Seite nennen die Unternehmen gerade die Verbesserung der Sicherheit als einen wichtigen Grund für die Client-Virtualisierung. Da bei der Desktop-Virtualisierung mehrere virtuelle Clients auf einer physischen Hardware laufen, sind ein besonderer Schutz und eine sorgfältige Trennung der Komponenten erforderlich. Zum Teil befürchten die IT-Verantwortlichen auch neue Gefahren, etwa durch Hypervisor-Attacken. »Die Sicherheitsinfrastruktur muss überprüft und angepasst werden«, mahnt Marktforscher Kraus.
Unternehmen, die sich bisher gegen eine Client-Virtualisierung entschieden haben, zweifeln an der Performance der Lösungen und vor allem überzeugt sie der Nutzen angesichts der Kosten nicht. Trotz dieser Zweifel sind andererseits Kosteneinsparungspotenziale der IDC-Befragung zufolge eine treibende Kraft bei der Client-Virtualisierung. Insbesondere bei der Administration sollen Kosten gespart werden, aber auch im Support. Weitere Einsparpotenziale gibt es bei den Gerätekosten für die Clients sowie den Lizenzkosten für die Software. Insgesamt gehen die Unternehmen der Umfrage zufolge davon aus, dass sich Kosteneinsparungen eher mittel- als kurzfristig einstellen, wenn überhaupt.
Dass durch Virtualisierung die Kosten und die Komplexität jedenfalls zunächst steigen, liegt für den Praktiker Wörn auf der Hand. Als Alternative zur Virtualisierung ist deshalb weiterhin der Ansatz von Managed Desktop Services verbreitet, bei dem Dienstleister Service Levels garantieren und die Client-Rechner samt der erforderlich Software bereitstellen und betreiben.
- Interesse an Client-Virtualisierung wächst
- Komplette Desktop-Virtualisierung im Aufwind
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- Bedenken bei der Sicherheit
