OCEA-Konsortium stattet TGV-Züge aus

Internet bei 320 Stundenkilometern

19. Januar 2011, 16:43 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Satellitenempfang bei Tempo 360

Eutelsat stellt die Satellitenkomponente für das Netz bereit. Die auf den Zugdächern installierten Satellitenantennen sind speziell für die zu berücksichtigenden Durchfahrtshöhen entwickelt, arbeiten in einem Starkstromumfeld und lassen bis 360 Stundenkilometer betreiben. Eine erweiterte Spread-Spectrum Technik ermöglicht es, ankommende und vom Zug abgehende Datenflüsse zu schichten. Der neue Dienst ist auf allen Strecken des TGV-Ost Bahnnetzes verfügbar, das Frankreich, Deutschland, Luxemburg und die Schweiz bedient. Der Datendurchfluss liegt bei 30 Mbit/s und lässt sich nach Bedarf erhöhen.

Alstom brachte seine Erfahrungen bei Zugstandards und der Integration von Ausrüstungen mit ein. Das Unternehmen liefert und installiert die Wi-Fi Anlagen sowie die Server für das Verarbeiten und Speichern von Daten für die Multimedia-Portale an Bord. Alstom installierte zudem das LAN-Netzwerk. Dieses bindet den Server an die WiFi-Hotspots in den Waggons der Züge an.

Capgemini überwacht über den Bereich Telecom & Media in Frankreich die Server, die Hardware und die Software an Bord aller französischen Hochgeschwindigkeitszugwaggons. Die Betreiber haben daher einen umfassenden Überblick über den Betriebszustand des Systems und erhalten die notwendigen Informationen um Störungen und Fehlfunktionen zu beheben. Capgemini hat zudem eine Geolocation Software entwickelt, die Informationen über die Geschwindigkeit und den Ort auf den Bildschirmen des Portals wiedergeben kann.


  1. Internet bei 320 Stundenkilometern
  2. Satellitenempfang bei Tempo 360

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