Als Spezialist im Markt etabliert hat sich das Braunschweiger Systemhaus Netzlink Informationstechnik. Thorsten Friemelt, Produktmanager Cloud Services, sieht das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt: »Auch die spezialisierten und wie wir kleinen Cloud Service Provider haben Chancen, die zunehmend komplexeren Anforderungen für ihre Kunden erfolgreich abzubilden. Insbesondere kommt uns hier die Flexibilität und Agilität unserer schlanken Organisation sehr zugute. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist der Wunsch der kleinen und mittleren Unternehmen, mit einem Partner auf Augenhöhe zu agieren. Es ist zunehmend wichtig, das Geschäftsmodell und die Prozesse in den Kundenunternehmen zu verstehen und in der Cloudstruktur nachzubilden.«
Auf weitere Trends und Entwicklungen macht Karl Rabe, Gründer und Geschäftsführer des Hamburger Anbieters Wind-cloud, aufmerksam: »Aus unserer Sicht passieren ganz klar zwei Sachen: Auf der einen Seite wird der Selfservice Bereich erweitert (XaaS-Angebote), auf der anderen Seite steigt der Bedarf an Managed Services. Kunden sehen einen Vorteil in einer Begleitung und Beratung innerhalb ihrer IT-Transformationsprozesse. Was benötige ich in der Cloud wirklich noch? Kann ich neue Potenziale mit neuen Technologien ausbauen? Beide Trends werden von Artificial intelligence, Machine Learning und Automatisierung der Angebote untersützt. Hosting wird in allen Formen einfacher zu managen und flexibler, um auf die Kundenbedürfnisse zu reagieren.«
Die erst 2015 gegründete Windcloud positioniert sich als grüner Rechenzentrumsanbieter, der Leistungen wie Cloud-Infrastruktur, Datenspeicher und virtuelle Server anbietet. Besonderheit: Windcloud betreibt das erste Rechenzentrum, das seinen Strom direkt aus einem Windpark bezieht. Hierzu kooperiert der Anbieter mit dem nordfriesischem Bürgerwindpark Braderup-Tinningstedt. Außerdem nutzt das Unternehmen eine Speicherbatterie und eine Biogasanlage zur redundanten energetischen Absicherung.