Raubkopie-Studie zum »Tag des Geistigen Eigentums«

Microsoft: Jeder vierte PC-Besitzer nutzt Raubkopien

26. April 2010, 11:18 Uhr | Lars Bube

In einer aktuellen Umfrage gibt jeder vierte Computerbesitzer zu, schon einmal raubkopierte Software benutzt zu haben. Der typische Softwarepirat ist demnach männlich, zwischen 14 und 39 Jahre alt, überdurchschnittlich gebildet und völlig frei von schlechtem Gewissen.

Der unbeugsame Pirat Jack Sparrow (Johnny Depp) aus »Fluch der Karibik« als Rollenmodell für junge Computernutzer und Websurfer? Zumindest scheint dieses Bild des nicht zu fassenden Freibeuters auch für jugendliche Softwarepiraten durchaus ein treffendes Identifikationsmuster zu bieten, wie eine aktuelle Studie von TNS Emnid im Auftrag von Microsoft zum heutigen »Tag des Geistigen Eigentums« zeigt:

Über ein Viertel der darin befragten 1.000 Personen gibt unumwunden zu, auf ihrem Computer bereits raubkopierte Software benutzt zu haben, oder sie noch immer einzusetzen. Darüber hinaus bestätigen 16 Prozent, auch selbst schon kostenpflichtige Softwareprodukte (raub)kopiert und an Freunde oder Bekannte weitergegeben zu haben.

Besonders unter jungen Männern wird es noch immer gerne als »Kavaliersdelikt« verharmlost, das Geistige Eigentum anderer unerlaubt zu vervielfältigen und nutzen: Der durchschnittliche Pirat von heute ist männlich, zwischen 14 und 29 Jahre alt und gut gebildet. Mit 37 Prozent setzen aus dieser Gruppe deutlich mehr Befragte illegale Softwarekopien ein, als in jeder anderen Bevölkerungsschicht. Doch auch unter den vermeintlich »reiferen« 30- bis 39-Jährigen, die noch die Anfangszeiten des IT-Zeitalters miterlebt und der Softwarepiraterie haben, sind Raubkopien auf dem eigenen Rechner noch für über ein Viertel Alltag.


  1. Microsoft: Jeder vierte PC-Besitzer nutzt Raubkopien
  2. »Piratinnen« weiterhin eine Seltenheit
  3. Gewissensbisse: Fehlanzeige

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