Hybride Lösungen
- Microsoft treibt Cloud Computing voran
- Hybride Lösungen
In der Übergangsphase wird es denn auch viele "hybride" Lösungen geben - ein Teil der IT wird weiter vom Unternehmen selbst betreut, ein Teil wird schrittweise in die Cloud gebracht. Der US-Konzern hofft, dass möglichst viele IT-Partner auf seiner Azure-Plattform aufsetzen und ihren Kunden dann maßgeschneiderte Lösungen anbieten. "Azure ist die Turbine, von der PS-Leistung abgefordert wird", erklärt Haupter die Cloud-Strategie von Microsoft. "Die Riemen werden dann von den Partnern draufgesetzt."
Mit dem Aufbruch zu den Wolken will der Software-Marktführer seine mit Windows und Office eroberte Stellung auch unter neuen Bedingungen behaupten. "Es ist ein Riesenvorteil, mit einem einheitlichen Betriebssystem viele unterschiedliche Plattformen bespielen zu können", sagt Haupter. "Sind wir immer perfekt? Nein. Aber wir haben eine klare Vision."
Die soll nun auch auf den mobilen Geräten greifen. Bei der Software fürs Handy war Windows Mobile einst führend. Jetzt ist das Microsoft-System bei Smartphones, den mobilen Alleskönnern unter den Handys, auf Platz fünf abgerutscht. Zum 21. Oktober kommt nun die neue Version Windows Phone 7, mit der Microsoft aufholen will - weiteres dazu hier .
Für die Bereitstellung der Dienstleistungen im Netz sind leistungsstarke Serverfarmen erforderlich. Die Wolke muss vererdet werden in Rechenzentren mit dicken Betonmauern. Microsoft, Google, Amazon und andere erweitern ständig diese Basis für das vernetzte Arbeiten und Wirtschaften.
"Das ist bei uns auf weltweit zwölf Rechenzentren verteilt", sagt der fürs Server-Geschäft zuständige Microsoft-Manager Andreas Hartl. "In Europa haben wir Rechenzentren in Amsterdam und Dublin. Da kommen jeden Monat mehrere zehntausend Server hinzu." Ein eigenes Data Center in Deutschland ist nach Angaben Haupters zurzeit nicht geplant.