Sobald das Smartphone also hochgefahren ist und an der Scheibe hängt, kann es auch schon losgehen. Drei münzgroße und während der Fahrt sehr gut zu bedienende Buttons für Telefonie, Zieleingabe und Kartendarstellung dominieren den Startbildschirm. Ziele lassen sich wie gewohnt über eine Direkteingabe oder die Auswahl von POIs (Points of Interest, zu Deutsch Sonderziele) bestimmen. Sämtliche Optionsmenüs sind ausreichend groß dimensioniert und mit optisch ansprechenden Icons versehen.
Bei der eigentlichen Navigation greift Garmin auf seine bewährte Software zurück, die mit scharfer, wenn auch etwas reduzierter Kartendarstellung zu überzeugen weiß. Auch die Sprachausgabe für die Links-, Rechts- und Bitte-Wenden-Manöver ist zufriedenstellend, wenngleich die Dame bei der Ansage von Straßennamen (Text-to-Speech-Funktion) mitunter etwas abgehackt klingt. Alles in allem klappt die Zielführung souverän und zuverlässig.
Neben der reinen Zielführung finden sich im Hauptmenü weitere Navi-Anwendungen als eigenständige Unterpunkte, etwa der»Wo bin ich?«-Button oder ein Icon für die nach einer Testphase kostenpflichtigen »Connected Services« wie Stauinfo und Blitzerwarnung. Der Hersteller verknüpft Smartphone- und Navifunktionen also ganz eng und stellt sie gleichwertig nebeneinander – was legitim und sehr gut gelungen ist.
Während beim Nüvifone M10 das Microsoft-Betriebssystem deutlich spürbar ist, ist Android auf dem Nüvifone A50 beinahe nicht zu erkennen, denn hier haben die Entwickler ihre eigene Benutzeroberfläche namens Breeze darübergesetzt. Daher ist es auch nicht weiter tragisch, dass sich im Kern die veraltete Android-Version 1.6 verbirgt, schließlich haben Garmin und Asus das Betriebssystem als Grundlage genommen und darauf ihr Smartphone-Navi-Mischwesen aufgebaut und entwickelt.