Vor einem ähnlichen Problem wie die Nutzer von MySQL stehen User, welche die Virtualisierungssoftware Virtualbox von Sun einsetzen. Für den Hypervisor veröffentlichte Oracle/Sun mit 3.1.6 ein »Maintenance Release«.
Wie es mittel- und langfristig mit Virtualbox weitergehen soll, steht noch in den Sternen. Die Software, die in der Basisversion ebenfalls als Open-Source zur Verfügung steht, wurde laut Sun bis zu 40.000 Mal pro Tag heruntergeladen. Der neue Besitzer Oracle hat jedoch bislang nicht kundgetan, welche Pläne er mit Virtualbox hat: weiterentwickeln, einstampfen oder verkaufen.
Version 3.1.6 beseitigt einige Bugs, etwa in Bezug auf die Unterstützung von symmetrischen Multiprozessor-Systemen und Support von Intels VT-x-Hardware-Virtualisierung bei Mehrkernprozessoren.
Das Upgrade wird nach Angaben der Virtualbox-Entwickler zudem die neue Ausgabe 10.04 der Linux-Distribution Ubuntu unterstützen. Diese will Canonical Ende April offiziell auf den Markt bringen.
Fachleute gehen davon aus, dass Oracle Virtualbox nicht von einem Type-2-Hypervisor zu einer Software weiterentwickeln wird, die in Bare-Metal-Installationen eingesetzt werden kann. Der Software-Hersteller bevorzugt in diesem Punkt Citrix-Xen.